Erdogan-GedichtJan Böhmermann will keine Unterlassungserklärung abgeben

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In seiner Late-Night-Show überschritt Jan Böhmermann mit seinem Erdogan-Gedicht bewusst die Grenzen dessen, was in Deutschland erlaubt ist.

  • Die Bundesregierung prüft ein Ersuchen der türkischen Regierung wegen Beleidigung eines ausländischen Staatsoberhaupts.
  • Zusätzlich stellte Erdogan persönlich Strafanzeige gegen Böhmermann.

Berlin –  ZDF-Moderator Jan Böhmermann will wegen seines Schmähgedichts über den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan keine Unterlassungserklärung abgeben. Das bestätigte Böhmermanns Anwalt Christian Schertz der dpa. Er habe den Anwälten Erdogans mitgeteilt, es sei „offensichtlich übersehen worden, dass das Gedicht nicht solitär verbreitet wurde, sondern in einer Gesamtdarstellung über das, was in Deutschland erlaubt ist und was nicht“.

Die Bundesregierung prüft derzeit einErsuchen der türkischen Regierung, den Moderator wegen Beleidigung eines ausländischen Staatsoberhaupts zur Verantwortung zu ziehen. Erdogan stellte zusätzlich auch persönlich Strafanzeige gegen Böhmermann wegen Beleidigung. (afp, dpa)

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