„Wir haben alles verpennt!“Dieter Bohlen rechnet mit Spahn und Co. ab

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Dieter Bohlen

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Köln – Dieter Bohlen hat sich mal wieder zu Wort gemeldet, nachdem der Musiker Anfang des Jahres bei RTL geschasst wurde. Der Ex-DSDS- und Ex-„Supertalent“-Juror rechnet in einem Video-Statement bei Instagram aber nicht mit seinem ehemaligen Kölner Arbeitgeber ab, sondern beschäftigt sich mit der deutschen Corona-Politik und zieht ein fatales Fazit zur schlechten Impfquote.

„Stell dir vor, wir wären alle zur Impfung gegangen! Leute, ich glaube, unser Problem jetzt, vierte Welle und dieser ganze Sch..., den würde es jetzt nicht geben“, beginnt der 67-Jährige seine Ausführung; und stellt sich anschließend folgende Frage: „Wie kann es sein, dass Deutschland am Anfang noch führend war in der ganzen Corona-Geschichte und mittlerweile ganz weit nach hinten gefallen ist?“

Dieter Bohlen

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Dieter Bohlen ist bereits gegen Corona geboostert

Aus seinem Impfstatus macht Bohlen kein Geheimnis. Er habe sich als „einer der Ersten“ impfen und inzwischen auch boostern lassen.

Anschließend nimmt der Mitgründer von Modern Talking gezielt die wirtschaftlichen Folgen ins Visier. „Wie kann es sein, dass wir beim digitalen Leben zurückgefallen sind und bei vielen, vielen anderen Sachen?“ Vor einem Jahrzehnt habe Deutschland noch unter den 100 erfolgreichsten Unternehmen der Welt über ein Dutzend Firmen gehabt, heute mit SAP nur noch „eine vielleicht halb“, fasst Bohlen zusammen.

Entwicklung in den USA beeindruckt Dieter Bohlen 

Die Schuldigen hat Bohlen auch schon ausgemacht: die deutsche Politik. „Wir haben alles verpennt. Und an wem liegt das?“, lautet seine Analyse und er führt fort: „Viele Positionen in der deutschen Politik waren einfach nicht von Leuten besetzt, die Ahnung haben, die das gelernt haben.“

Seiner Meinung nach seien häufig solche Schlüsselpersonalien „nach Parteibuch oder welchen Gründen auch immer“ besetzt worden. Ganz anders laufe das in den USA. Der Erfolg von Google, Amazon und Apple habe seine Wurzeln darin, dass die US-Politik gespickt sei mit „kompetenten Megaleuten, die wissen, wovon sie reden“.

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Am Ende seines Statements schlüpft Bohlen selber in die Rolle eines Politikers: „Durch dieses Land muss mal wirklich ein Ruck gehen. Wir brauchen Leute mit Ahnung, die führen können, dann läuft‘s auch.“ (mbr) 

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