Platzverweise und VerwarngelderPolizei in Dortmund kontrolliert Raser- und Poserszene

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Polizisten kontrollieren an einer Ausfallstraße Fahrzeuge. (Archivbild)

Dortmund – Die Dortmunder Polizei hat am Freitagabend erneut die Raser- und Poserszene ins Visier genommen. „Unser Hinweis: Kommen Sie gar nicht erst zum Wall, um Ihre Runden zu drehen. Wir bleiben die ganze Nacht!“, twitterte die Polizei zu Beginn der Kontrollen - mit dem Stichwort #RuheaufdemWall.

Etwas später hieß es: „Nach gerade einmal zwei Stunden sind wir mittlerweile bei fünf sichergestellten Fahrzeugen. Mal sehen, wie viele es noch werden.“ Die Autos seien viel zu laut gewesen; etwa wegen einer anderen Abgasanlage.

Platzverweise und Verwarngelder

Mindestens 226 Fahrzeuge wurden von Polizeibeamten in der Nacht am Wall kontrolliert. In Folge dessen wurden laut Polizei 36 Platzverweise ausgesprochen und 33 Verwarngelder verhängt. Zudem gab es Anzeigen aufgrund von Verstößen gegen die Coronaschutzverordnung oder dem „Erlöschen der Betriebserlaubnis“. Sechs Fahrzeuge wurden im Verlauf des Abends abgeschleppt.

Auch in der Phoenixseestraße hatten sich 30 Fahrzeuge versammelt, die von den Polizeibeamten kontrolliert wurden. 30 Personen mussten daraufhin ein Verwarngeld zahlen. Der Einsatzleiter und Polizeihauptkommissar Falko Haarhaus, zeigte sich mit den Resultaten der Nacht zufrieden: „Wir haben Raser, Poser und die illegale Tuningszene heute so lange kontrolliert, bis der Wall leer war. Und auch in Zukunft werden wir diese Szene konsequent ausbremsen, bis der letzte Autofahrer oder die letzte Autofahrerin den Spaß am Lärm und Rasen verloren hat.“

Gefahr für Verkehrsteilnehmer

Der leitende Polizeidirektor Ralf Ziegler betonte, dass mit illegalen Autorennen und lautem Rasen nicht zu Spaßen ist. Die von den Fahrzeughaltern ausgehende Gefahr ist laut Ziegler für die Polizei „inakzeptabel“. „Lärm und sinnlose Wallrunden werden weiter konsequent von uns beendet“, teilte er zudem mit.

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Dortmund gilt mit dem Wall um den Innenstadtkern als Hochburg der Raser- und Tunerszene in Westfalen. Immer wieder kommt es zu illegalen Rennen, erheblicher Verkehrsgefährdung und starker Lärmbelästigung in der Nacht durch Hupkonzerte und laute Musik. Zuletzt hatte die Stadt zum Lärmschutz in der Nacht Tempo 30 auf dem Wall angeordnet. (dpa)

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