ErdbebenwunderVerschüttete in Syrien nach über vier Tagen aus Trümmern gerettet

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Trümmer nach dem Erdbeben. Helfer mit roten Helmen sind vor Ort (Symbolbild)

Rettungskräfte suchen in Trümmern nach Überlebenden. Die Zahl der Erdbebentoten in der Türkei und Syrien steigt unaufhörlich weiter, doch immer noch bergen Rettungskräfte vereinzelt Überlebende. (Symbolbild)

Eigentlich ist es kaum zu glauben, aber immer noch werden Überlebende von Helfern im Erdbebengebiet gefunden. Zuletzt in Dschabala.

Retter in Syrien haben mehr als vier Tage nach dem Erdbeben zwei Menschen in der Küstenstadt Dschabla aus einem eingestürzten Haus befreit. Mutter und Sohn seien nach ihrer Rettung am Freitagabend in ein Krankenhaus gekommen, meldete die Staatsagentur Sana. Beide erlitten demnach mehrere Knochenbrüche. Ihr gesundheitlicher Zustand sei ansonsten aber stabil.

Laut Medien ist die Mutter 60 und ihr Sohn 22 Jahre alt. Die Helfer sollen den Berichten zufolge auch die 24 Jahre alte Tochter der Frau aus den Trümmern gerettet haben. Das syrische Staatsfernsehen zeigte, wie der junge Mann bei seiner Befreiung kaum sprechen konnte. Er stand sichtlich unter Schock.

Nach Angaben der Hilfsorganisation Roter Halbmond wurden bis in die Nacht mindestens vier Überlebende aus den Trümmern des Gebäudes geholt. Laut Sana wurden auch mehrere Tote geborgen. Die Stadt Dschabla wird von Regierungskräften kontrolliert. Am frühen Montagmorgen hatte zunächst ein Beben der Stärke 7,7 das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert, bevor am Mittag ein weiteres Beben der Stärke 7,6 folgte.

Menschen überleben nur in seltenen Fällen länger als drei Tage ohne Wasser. Die Hoffnung, weitere Überlebende zu finden, ist deshalb nur noch gering. (dpa)

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