Geliebt und gefürchtet?Bidens Schäferhund „Commander“ biss 24 Mal Secret Service

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US-Präsident Joe Biden mit seinem Schäferhund Commander. Das präsidiale Haustier musste nach Bissen gegenüber Secret-Service-Mitarbeitern das Weiße Haus verlassen.

US-Präsident Joe Biden mit seinem Schäferhund Commander. Das präsidiale Haustier musste nach Bissen gegenüber Secret-Service-Mitarbeitern das Weiße Haus verlassen. (Archibild)

Die Bisse des Schäferhunds führten offenbar sogar so weit, dass die Präsidenten-Bodyguards ihre Taktiken anpassen mussten.

Commander, das war für einige Zeit ein wichtiger Begleiter für den mächtigsten Mann der Welt: Der deutsche Schäferhund lief an der Seite von Joe Biden, mehrfach ließ sich der US-Präsident bildwirksam mit Commander in Szene setzen. So wirkte der Schäferhund wie ein treuer Kompanion Bidens. Wie nun „CNN“ und „BBC“ berichten, biss der Schäferhund mindestens 24 Mal Mitarbeiter des Secret Service zwischen Oktober 2022 und Juli 2023 – deutlich mehr als bislang bekannt.

Joe Biden und Commander: Präsidenten-Schäferhund biss mehrfach Secret-Service-Mitarbeiter

Bereits im vergangenen Oktober musste Commander das Weiße Haus verlassen und durfte US-Präsident Biden fortan nicht mehr bei offiziellen Terminen begleiten, zu groß war die Gefahr von Bissen. In einem nun aufgetauchten Bericht wurde bereits Monate bevor Commander gehen musste, vor dem Schäferhund gewarnt, berichtet „BBC“. Das präsidiale Haustier verursachte laut Bericht ein „Chaos“.

Vom Präsidenten geliebt, beim Secret Service wohl eher gefürchtet: Joe Bidens Schäferhund Commander und Mitarbeiter des US-Sicherheitsdiensts.

Vom Präsidenten geliebt, beim Secret Service wohl eher gefürchtet: Joe Bidens Schäferhund „Commander“ und Mitarbeiter des US-Sicherheitsdiensts.

Bevor Commander im Oktober 2023 gehen musste, gab es bereits diverse Vorfälle zwischen dem Schäferhund und den Bodyguards des US-Präsidenten: So habe ein Secret-Service-Mitarbeiter im Juni 2023 eine „tiefe Bisswunde“ davongetragen, ein anderer Bodyguard musste in einem Krankenhaus nach einer „offenen Bisswunde“ behandelt werden. Weitere Sercret-Service-Mitarbeiter hätten daraufhin dem Klinikpatienten sogar ein halb ernstgemeintes Care-Paket mit Bandagen, Hunde-Snacks und Pfefferspray überreicht, berichtet „BBC“.

Tatsächlich hatte Commander Einfluss auf die Arbeit des Secret Service: „Trotz zusätzlichen Hundetrainings, Leinenpflicht, Zusammenarbeit mit Tierärzten und Beratung mit Tierverhaltensforschern war die Umgebung des Weißen Hauses einfach zu viel für Commander“, heißt es in einer Erklärung.

Bereits nach Commanders Rauswurf im vergangenen Oktober meldete sich die Sprecherin von First Lady Jill Biden zu Wort: „Dem Präsidenten und der First Lady liegt die Sicherheit der Mitarbeiter des Weißen Hauses (...) sehr am Herzen“, erklärte Elizabeth Alexander. „Sie sind dankbar für die Geduld und die Unterstützung des US-Geheimdienstes und aller Beteiligten, während sie weiter an Lösungen arbeiten“, fügte sie hinzu. Wo Commander derzeit ist, ist öffentlich nicht bekannt. (mab mit afp)

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