Auf Mallorca hat sich am Montag (11. März) ein schwerer Unfall ereignet. Ein mit Rentnern besetzter Bus geriet im Osten der Insel von der Fahrbahn und kippte um. Ein Großaufgebot an Rettungskräften war im Einsatz. Ein Mann wurde lebensgefährlich verletzt, mehrere weitere erlitten leichtere Verletzungen. Viele der Insassen kamen mit dem Schrecken davon.  

Wie das Portal „Diario de Mallorca“ berichtet, ereignete sich der Unfall gegen 9.45 Uhr am Montagmorgen. Der Bus mit 54 Reisenden kam in einer Kurve zwischen Sant Llorenç und Son Servera von der Straße ab und stürzte eine etwa drei Meter tiefe Böschung hinunter. Anschließend kam der Bus, das Fahrzeug eines privaten Unternehmens, auf einem Feld auf der Seite zum Halt.

Busunglück auf Mallorca: Mehrere Rentner verletzt, einer lebensgefährlich

Feuerwehr und Rettungsdienst waren schnell vor Ort und kümmerten sich um die Verunglückten. Bei ihnen handelt es sich um spanische Rentner aus verschiedenen Regionen des Landes, die auf Mallorca Urlaub machten. Das Reiseprogramm Imserso ermöglicht Senioren in der Nebensaison eine günstige Reise zu der auch bei Deutschen beliebten Ferieninsel. 

Mehrere Menschen wurde verletzt, einer davon lebensgefährlich und sechs Personen schwer. 17 Menschen erlitten leichte Verletzungen. Die lebensgefährlich verletzte Person wurde mit dem Hubschrauber in die Universitätsklinik Son Espases nach Palma gebracht, die übrigen Verletzten mit Rettungswagen auf mehrere Krankenhäuser auf Mallorca verteilt.

Viele Senioren reagierten geschockt auf den Unfall. „Wir hatten noch nie so große Angst wie heute“, wird ein Ehepaar von „Ultima Hora“ zitiert. „Gott sei Dank ist uns nichts Ernstes passiert“

Mallorca: Busreisende waren angeschnallt

Die Ermittlungen zur Unfallursache stehen noch am Anfang. Ersten Erkenntnissen zufolge waren aber keine weiteren Fahrzeuge in das Unglück verwickelt. Ob überhöhte Geschwindigkeit dazu führte, dass der Busfahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, ist nun Gegenstand der Untersuchung. Zu dessen Fahrweise gibt es offenbar unterschiedliche Angaben der Reisenden.

Die balearische Ministerpräsidentin Marga Prohens drückte im Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter, ihre Betroffenheit über das Unglück aus. 

Gemessen an der Heftigkeit des Unfalls kamen offenbar viele der Reisenden glimpflich davon und konnten unverletzt das Wrack des Busses verlassen. Der Reiseleiter hatte den Insassen gesagt, sie sollten sich anschnallen. Das beherzigten die meisten. „Das hat uns gerettet“, zitieren mallorquinische Medien einen Rentner.