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„Polizeiruf 110“Schauspieler Felix Eitner stirbt mit 58 Jahren – Familie bestätigt Tod

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Der Schauspieler Felix Eitner ist tot. (Archivbild)

Der Schauspieler Felix Eitner ist tot. (Archivbild)

Der beliebte Schauspieler wurde vor allen Dingen durch Serien wie „Polizeiruf 110“ oder „Alles Klara“ bekannt.

Die ZAV-Künstlervermittlung München hat im Namen der Familie den Tod des Schauspielers Felix Eitner bestätigt. Der in Memmingen lebende Künstler ist demnach bereits am 8. November im Alter von 58 Jahren gestorben. Viele Fernsehzuschauerinnen und -zuschauer kennen Eitner aus seinen langjährigen Rollen in ostdeutschen Krimiformaten. Angaben zur Todesursache machten die Angehörigen nicht, sie baten um Wahrung der Privatsphäre. Eitner stand bis kurz vor seinem Tod noch auf der Bühne und meldete sich zuletzt am 31. Oktober 2025 auf Instagram aus dem Ruhrfestspielhaus Recklinghausen, wo er das Stück „Eingeschlossene Gesellschaft“ aufführte.

Felix Eitner: Bundesweit bekannt dank des Schweriners „Polizeiruf 110“

Im Schweriner „Polizeiruf 110“ verkörperte Eitner von 2006 bis 2009 den Ermittler Markus Tellheim an der Seite von Uwe Steimle. In der Vorabendserie „Alles Klara“ spielte er zwischen 2012 und 2017 den Hauptkommissar Paul Kleinert aus Quedlinburg und wurde für seine Darstellung einem breiten Publikum vertraut.

Das Bild zeigt Felix Eitner (r.) mit Henry Hübchen und Silke Bodenbender in dem Film „Erlkönig“.

Das Bild zeigt Felix Eitner (r.) mit Henry Hübchen und Silke Bodenbender in dem Film „Erlkönig“.

Eitner war in vielen weiteren Krimireihen präsent und erhielt regelmäßig Episodenrollen. Im „Tatort“ trat er insgesamt sechsmal in unterschiedlichen Figuren auf, zudem war er in „Der Alte“ sowie in mehreren Ausgaben der „Soko“-Formate vertreten.

Felix Eitner spielte zahlreiche Krimi-Rollen

Laut dem Branchenportal IMDB umfasst seine Filmografie mehr als 75 Produktionen. Zuletzt spielte er 2020 in dem Fernsehfilm „Das Tal der Mörder“, ein Jahr später in der Krimiserie „Spätzle arrabbiata – oder eine Hand wäscht die andere“ und 2024 im Kurzfilm „Freund und Helfer“.

Neben seiner Präsenz im Krimigenre galt sein komödiantisches Spiel als markant. Bereits 1995 bezeichnete Regisseur Rainer Matsutani ihn als „neuen Tony Randall“. Im Jahr 2016 äußerte Eitner in einem Interview mit der „Augsburger Allgemeinen“, er wolle häufiger in guten Komödien arbeiten und schätze britischen wie österreichischen Humor.

Der gebürtige Freiburger stand bereits mit 14 Jahren erstmals vor der Kamera und gab 1983 in der Serie „Schau ins Land“ sein TV-Debüt. Seine Ausbildung absolvierte er an der heutigen Folkwang Universität der Künste. 1996 erhielt er den Max Ophüls Preis für seine Leistung im Fernsehfilm „Brüder auf Leben und Tod“. 

In dem historischen Drama „Der Tunnel“ von 2001 spielte er an der Seite von Heino Ferch und Sebastian Koch einen Fluchthelfer. Für das Biopic „Margarete Steiff“ mit Heike Makatsch wurde er 2005 mit einem Bambi geehrt. Zur Todesursache äußerte sich die Familie nicht und bat um Wahrung der Privatsphäre. (jag)