Höchststrafe gefordertProzess gegen verhinderten Queen-Attentäter startet

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Die britische Königin Elizabeth II. steht am vierten Tag der Feierlichkeiten zum Platinjubiläum der Queen auf dem Balkon des Buckingham Palace während des Festumzuges. Am 8. September 2023 jährt sich der Todestag von Königin Elizabeth II. zum ersten Mal.

Der 21 Jahre alte Mann war bei dem Vorfall am ersten Weihnachtstag 2021 mit einer geladenen Armbrust auf das Gelände von Schloss Windsor eingedrungen.

Im Prozess gegen einen Mann, der auf das Gelände von Schloss Windsor eingedrungen war, um Queen Elizabeth II. zu töten, hat die Staatsanwältin die Höchststrafe gefordert. Das meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Freitag aus dem Strafgerichtshof Old Bailey in London. Der 21 Jahre alte Mann, der bei dem Vorfall am ersten Weihnachtstag 2021 eine geladene Armbrust bei sich hatte, muss mit bis zu sieben Jahren Gefängnis wegen Hochverrats rechnen. Unklar ist jedoch, ob er überhaupt für schuldfähig befunden wird.

Psychiater spricht sich für Unterbringung des Täters in einer Psychiatrie aus

Der Mann hat schwere psychische Probleme, hielt sich für eine „Star Wars“-Figur und bildete sich ein, in einer Beziehung mit einem Chatbot zu sein. Sein behandelnder Psychiater sprach sich für eine Unterbringung in der Psychiatrie aus. Ein von der Staatsanwaltschaft beauftragter Experte hatte hingegen ausgesagt, die Tat sei sorgsam geplant und der Angeklagte sei sich über das Unrecht, das er begehen wollte, bewusst gewesen.

In einem Brief an das Gericht hatte sich der Angeklagte bei König Charles III. und dessen Familie für die „furchtbare und besorgniserregende Zeit“ entschuldigt, die er über sie gebracht habe. Die inzwischen gestorbene Queen Elizabeth II. war am Tag des Vorfalls auf Schloss Windsor anwesend. Das Strafmaß soll PA zufolge am 5. Oktober verkündet werden. (dpa)

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