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Zahl der Opfer steigtRiesenwellen reißen Menschen ins Meer – drei Tote auf Teneriffa

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HANDOUT - 08.11.2025, Spanien, Playa del Roque de las Bodegas: Einsatzkräfte stehen beim Strand von Roque de Las Bodegas. Der Rettungsdienst versorgte sechs Menschen, die durch eine Riesenwelle verletzt wurden. Foto: 112 Canarias/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits +++ dpa-Bildfunk +++

Einsatzkräfte stehen beim Strand von Roque de Las Bodegas. Der Rettungsdienst versorgte sechs Menschen, die durch eine Riesenwelle verletzt wurden. 

Drei Menschen sterben auf Teneriffa, als meterhohe Wellen die Küsten treffen. Behörden warnen vor weiteren Unglücken an den Stränden.

Gewaltige Wellen haben auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa drei Menschen das Leben gekostet. Wie die Rettungskräfte mitteilten, ereigneten sich die Unglücke am Samstag an mehreren Orten der Insel. Zunächst war von einer Toten berichtet worden. Ursache war außergewöhnlich starker Wellengang infolge eines Sturms über dem Atlantik.

Im Süden, bei El Cabezo, wurde ein Mann tot aus dem Wasser geborgen. Ein weiterer Mann starb im Norden bei La Guancha, nachdem er von der Strömung erfasst und per Hubschrauber aus dem Meer gerettet worden war. In Puerto de la Cruz an der Nordküste rissen Wellen zehn Menschen ins Meer. Passanten und Polizei konnten sie bergen, doch eine Frau erlitt einen Herzstillstand und starb noch am Strand. Drei weitere wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, mehrere andere erlitten leichte Verletzungen.

Behörden warnen vor weiteren Gefahren

Die Behörden hatten zuvor eine Unwetterwarnung für die Küstengebiete der Kanaren ausgegeben und eindringlich davor gewarnt, Strände oder Uferpromenaden zu betreten. Besonders im Herbst und Winter treffen immer wieder Riesenwellen auf die Atlantikinseln. Sie entstehen durch Stürme weit draußen auf dem Ozean und brechen erst kurz vor der Küste – oft ohne Vorwarnung und mit enormer Wucht.

Trotz der Warnungen werden die Gefahren immer wieder unterschätzt. Die Regionalregierung rief Einheimische und Touristen erneut auf, die Sicherheitsanweisungen ernst zu nehmen. Schon ein kurzer Moment zu nah am Wasser kann auf den Kanaren lebensgefährlich werden. (sbo mit dpa/afp)