Robert Habeck blieb beim ersten Termin seiner USA-Reise eine wichtige Kontrolle nicht erspart – auch nicht als Deutschlands Vizekanzler.
WashingtonVizekanzler Robert Habeck muss in US-Ministerium Ausweis vorzeigen
Warteschlangen, lästige Kontrollen oder gar Staus – wenn hochrangige Politiker reisen, bleiben ihnen solche Unannehmlichkeiten in der Regel erspart. Wo Kanzler oder Ministerinnen auftauchen, da öffnen sich schnell alle Türen, jedenfalls, wenn sie in offizieller Funktion unterwegs sind.
Für Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) kam es in Washington am Montag (Ortszeit) anders. Vor einem Gespräch mit US-Energieministerin Jennifer Granholm musste er seinen Ausweis kontrollieren lassen. Immerhin, der Schalter war mit „VIP DESK“ beschriftet.
USA-Reise: Habeck und Le Maire sprechen in Washington über US-Investitionsprogramm
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und sein französischer Kollege Bruno Le Maire führen am Dienstag in Washington politische Gespräche über umstrittene US-Subventionen für grüne Technologien. Geplant sind unter anderem Treffen mit US-Finanzministerin Janet Yellen und Handelsministerin Gina Raimondo.
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Im Zentrum der Beratungen stehen die umfangreichen US-Fördermittel im Kampf gegen den Klimawandel, die in der EU seit Monaten für Unmut sorgen. Das im vergangenen Sommer vom US-Kongress verabschiedete sogenannten Inflationsreduzierungsgesetz (IRA) sieht milliardenschwere Subventionen für grüne Technologien „Made in USA“ vor.
Die EU-Kommission und die EU-Mitgliedstaaten werfen Washington Handelsprotektionismus und eine Benachteiligung europäischer Unternehmen vor. Vor seiner Abreise nach Washington warb Habeck für eine „faire“ Zusammenarbeit zwischen EU und USA, um eine „grüne Brücke über den Atlantik“ zu schlagen. (dpa/afp)