Lindner im Podcast„Wir brauchen ein Super-Abschreibungsprogramm für Klimaschutz“

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FDP-Chef Christian Lindner

Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner fordert stärkere steuerliche Anreize für Investitionen in die Zukunft Deutschlands.

Im Podcast „Bosbach & Rach - Die Wochentester“ für RedaktionsNetzwerk Deutschland und Kölner Stadt-Anzeiger sagt Lindner: „Wir brauchen ein Super-Abschreibungsprogramm für Anlagegüter, die dem Klimaschutz und der Digitalisierung dienen. Mit einer Abschreibung innerhalb von zwei Jahren.“

Lindner weiter: „Das würde zugleich auch den wirtschaftlichen Erholungsprozess beschleunigen. Wir würden etwas tun für Klima, neue Jobs, Digitalisierung. Und wir würden zugleich etwas dafür tun, dass wir aus der Krise heraus starten.“

Von Verboten für den Klimaschutz hält der FDP-Spitzenkandidat zur Bundestagswahl nichts, macht aber eine Ausnahme: „Wir brauchen ein einziges Verbot fürs Klima: zu viel CO2 auszustoßen.“ Konkret bedeute das: „Wir müssen ein Budget bestimmen, wieviel Millionen Tonnen CO2 unser Land noch emittieren darf, damit wir die Pariser Klimaziele bis in die 40er Jahre nicht verletzen.“ Lindner: „Wie dieses Budget verteilt, genutzt und bewirtschaftet wird, da würde ich auf staatliche Beschränkungen und Verbote verzichten.“

„Uns steht inhaltlich die Union am nächsten“

Auch zur aktuellen Debatte über eine Ampelkoalition äußert sich Christian Lindner im „Wochentester“-Podcast: „Uns steht inhaltlich die Union am nächsten. Die Entfernung in den Programmen zwischen SPD, Grünen und FDP ist sehr groß. Und wie diese Entfernung überbrückt werden kann, da fehlt mir gegenwärtig noch die Vorstellungskraft.“

Lindner: „Wenn Olaf Scholz der FDP ein attraktives Angebot machen würde, dann wäre es eine Delikatesse zu beobachten, wie er das Saskia Esken und Kevin Kühnert schmackhaft machen wird.“ Die FDP wolle einen Linksdrift verhindern und die Mitte stärken.

Ebenfalls zu Gast: Dietmar Bartsch

Zweiter Gast im Gespräch mit Christian Rach und Hans-Ulrich Jörges ist Linken-Chef Dietmar Bartsch. Bartsch würde für ein rot-grün-rotes Bündnis nach der Bundestagswahl nicht den Austritt der Bundesrepublik aus der Nato zur Bedingung machen. Im Podcast sagt er: „Wenn es eine rechnerische Mehrheit für Mitte-Links mit einer starken Linken gibt, dann werden wir alle Themen, die in unserem Programm stehen, auf den Tisch legen. Wir werden bereit sein, über alles zu reden!“

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