„Mögen die Waffen schweigen“Papst küsst Ukraine-Fahne aus Butscha

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Papst Franziskus mit einer ukrainische Fahne, die ihm, nach eigenen Angaben, aus Butscha zugesendet wurde.

Rom – Papst Franziskus hat bei der wöchentlichen Generalaudienz eine Ukraine-Fahne geküsst und die Gräueltaten im Kiewer Vorort Butscha verurteilt. „Statt Erleichterung und Hoffnung zu bringen, bestätigen die jüngsten Nachrichten über den Krieg in der Ukraine neue Gräuel, wie das Blutbad von Butscha“, sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Mittwoch zum Ende des Empfangs im Vatikan. „Es sind Opfer, deren unschuldiges Blut bis zum Himmel schreit und fleht.“

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Vor den Besuchern in der vatikanischen Audienzhalle hielt er eine Ukraine-Flagge hoch. Darauf war das christliche Kreuz der Kosaken zu sehen und eine Aufschrift, die sich auf die Kosakenhundertschaft des Maidans bezieht, welcher der ukrainische Staat positiv gegenüber steht. Später küsste er die Fahne. „Diese Fahne kommt vom Krieg, genau aus der gemarterten Stadt Butscha,“ sagte der 85-Jährige dazu.

Franziskus holte auch einige aus der Ukraine geflüchtete Kinder zu sich auf die Bühne. „Lasst uns das ukrainische Volk nicht vergessen“, appellierte er. Franziskus forderte weiter, den Krieg zu beenden. „Mögen die Waffen schweigen“, sagte der Argentinier. (dpa)

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