Kommentar zu Corona-TestsNRW muss den Billig-Einkauf für Schulen schnell korrigieren

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Schule Coronavirus Symbolbild

Ein Schüler blickt auf einen Schnelltest für das Coronavirus. (Symbolbild)

Die NRW-Landesregierung hat vor den Weihnachtsferien neue Corona-Schnelltests für die Schulen bestellt. Nunmehr kommen zwei Anbieter aus China zum Zug, die in der Lage waren, die benötigten großen Lieferumfänge sicherzustellen. Bei Vergabeentscheidung spielt naturgemäß auch der Preis eine Rolle. Der Staat steht in der Pflicht, mit dem Geld der Steuerzahler verantwortlich umzugehen.

Neue Corona-Tests an NRW-Schulen wohl weniger sensitiv

Das Ziel, möglichst wenig Geld auszugeben, kann aber im Kampf gegen Corona nicht das zentrale Entscheidungskriterium sein. Wer Erfolg haben will, muss in effektive Maßnahmen investieren. Hier hat das Land offenbar nicht genau genug hingeschaut.

Denn wenn die Analyse des Paul-Ehrlich-Instituts stimmt, sind die Produkte aus China nicht so sensitiv wie diejenigen, die bislang im Umlauf waren. Ein schlimme Panne: Gerade die Coronatests an Schulen sollten besonders zuverlässig sein - schließlich sind dort viele Kinder- und Jugendliche ungeimpft.

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Ausgerechnet an den Schulen nicht das beste verfügbare Material zum Einsatz zu bringen ist das ein Fehler, den die Landesregierung schnell korrigieren muss. Das liegt auch im eigenen Interesse: Der Deal mit den Tests aus China hat schon jetzt beste Chancen, im bevorstehenden Landtagswahlkampf zum Symbol für ein verkorkstes Corona-Krisenmanagement von Schwarz-Gelb zu werden.

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