Einsatz BarkhaneFrankreich schickt weitere Soldaten in die Sahel-Zone

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Zusätzliche 600 Soldaten werden in den Kampfeinsatz Barkhane im afrikanische Krisengebiet geschickt, teilte die französische Verteidigungsministerin Florence Parly mit.

Paris – Frankreich stockt seine Truppen im Kampf gegen dschihadistische Milizen in der Sahel-Zone noch stärker auf als zunächst angekündigt.

Paris werde zusätzlich 600 Soldaten in den Kampfeinsatz Barkhane in dem afrikanische Krisengebiet schicken, teilte die französische Verteidigungsministerin Florence Parly am Sonntag mit.

5.100 französische Soldaten

Damit steigt die französische Truppenpräsenz vor Ort auf 5.100 Soldaten. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte zuvor die Entsendung von weiteren 220 Soldaten angekündigt. 

Die Verstärkung werde zum einen Teil im Grenzgebiet zwischen den Staaten Mali, Burkina Faso und Niger eingesetzt, erklärte Parly. Der andere Teil werde zusammen mit den Streitkräften der G5-Sahelstaaten Mali, Niger, Tschad, Burkina Faso und Mauretanien zum Einsatz kommen und gemeinsam mit diesen gegen die Islamisten kämpfen.

Einsatz ist umstritten

Parly bezeichnete die Entscheidung als „bedeutenden Schritt“ des französischen Engagements in der Sahel-Zone. Die Mobilisierung solle zudem ein „Wendepunkt“ für das Engagement anderer europäischer Staaten sein und die Streitkräfte der G5-Sahelstaaten stärken.

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Macron hatte die Aufstockung der französischen Soldaten bei einem Treffen der fünf Sahelstaaten im französischen Pau zugesagt. Der Einsatz Barkhane (Sicheldüne) ist in Frankreich umstritten, Ende November waren 13 Militärangehörige bei einer Hubschrauberkollision in Mali ums Leben gekommen. In Mali ist auch die Bundeswehr im Rahmen von UNO- und EU-Missionen im Einsatz. (AFP)

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