Die Protestbewegung „Neue Generation“ hat am Montagmorgen (6. Oktober) versucht, sich Zugang zur Parteizentrale der CDU zu verschaffen. Weiter als in den Eingangsbereich schien es für die Aktivisten aber nicht zu gehen, wie Videos der Aktion auf Instagram zeigen. Aufnahmen und Bildern zufolge kam es zu mehreren Festnahmen.

In einer Pressemitteilung der Gruppe wird die Aktion als „Hausdurchsuchung mit dem Ziel, mafiös organisierte Machtverflechtungen und deren Einfluss auf die Politik offenzulegen“, beschrieben.

Demonstranten wollten CDU-Parteizentrale mit Sekundenkleber blockieren

Unter dem Motto „Die Klimakleber sind zurück“ sammelten sich demnach Unterstützer und Unterstützerinnen vor dem Haupteingang des Konrad-Adenauer-Hauses in Berlin, hielten Schilder in die Luft, etwa mit der Aufschrift: „Eingang geschlossen, MerzMafia-Ermittlungen“.

Mehrere Demonstranten versuchten, Plakate an dem Gebäude nahe dem Tiergarten anzubringen und hineinzugelangen. Die Aktion sah den Angaben zufolge auch vor, mit „Sekundenkleber Türen und Eingänge zu blockieren und so die Machenschaften der CDU aufzuklären“. Inwieweit dieses Vorhaben gelang, blieb zunächst unklar.

Die inszenierte Hausdurchsuchung selbst wurde derweil aus dem Konrad-Adenauer-Haus live auf Twitch übertragen.

Lina Johnson, Pressesprecherin der „Neuen Generation“ lässt sich zu der Aktion wie folgt zitieren: „Die CDU wirft unser Geld zum Fenster hinaus: Sie hält an fossilen Subventionen und Steuererleichterungen für Überreiche fest, diese Milliarden fehlen an anderer Stelle. Es ist Zeit, aufzudecken, wer wirklich dahinter steckt“.

Zum Abschluss des Protests sei ein Koffer mit der Aufschrift „belastendes Material der MerzMafia“ von der Polizei aus dem Gebäude getragen worden, heißt es. Er stehe symbolisch für die Beweise der Bestechlichkeit der Regierung. (oke)