Tausende kambodschanische Arbeitsmigranten bereiten sich laut Berichten darauf vor, aus Angst vor den schweren Kämpfen an der Grenze zwischen Thailand und Kambodscha in ihre Heimat zurückzukehren. Es wird vermutet, dass sogar Zehntausende Menschen die Erlaubnis beantragt haben, die Grenze in Ban Laem in der Provinz Chanthaburi zu überqueren, wie der Sender Thai PBS aus der Grenzregion berichtet. In sozialen Medien wird von einem "Massenexodus" gesprochen.

Die meisten fühlen sich in der sich weiter zuspitzenden Situation in Thailand nicht mehr sicher, sagte die Regierung von Kambodscha. Über 1,2 Millionen Kambodschaner lebten und arbeiteten 2024 laut Angaben der Regierung in dem Nachbarland. Bilder in sozialen Medien zeigen viele Menschen, die mit ihren persönlichen Sachen am Grenzübergang ankommen.

Ab 2026 gültig

Konflikt mit Thailand: Kambodscha führt Wehrpflicht ein

Merken

Merken

Die Auseinandersetzungen entlang der 800 Kilometer langen Grenze zwischen den beiden Ländern in Südostasien begannen am Donnerstag und haben mittlerweile auch die thailändische Marine involviert. Es gab Tote und Verletzte auf beiden Seiten, hauptsächlich Zivilisten. Thailand hat als Reaktion alle Grenzübergänge geschlossen. Der Streit dreht sich vor allem um die Grenzziehung, die noch aus der Kolonialzeit stammt und von beiden Ländern unterschiedlich interpretiert wird. (dpa)