Neue Details zum Großeinsatz in UlmGeiselnehmer in „Starbucks“-Café ist Soldat aus NRW

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Spezialeinsatzkräfte haben am Freitagabend eine Geiselnahme in einem „Starbucks“-Café in Ulm gestoppt.

Spezialeinsatzkräfte haben am Freitagabend eine Geiselnahme in einem „Starbucks“-Café in Ulm gestoppt.

Spezialeinsatzkräfte haben am Freitagabend eine Geiselnahme in einem „Starbucks“-Café in Ulm gestoppt. Nun gibt es neue Details zum Täter.

Bei dem Geiselnehmer aus einem „Starbucks“-Cafe in Ulm (Baden-Württemberg) handelte es sich um einen Soldaten (44) aus Unna. Das erfuhr der „Kölner Stadt-Anzeiger“ aus Sicherheitskreisen. Demnach litt der Mann nach einem Auslandseinsatz an einem posttraumatischen Belastungs-Syndrom (PBS) und hatte zuletzt mehrfach Selbstmordgedanken geäußert. Die Polizei in Baden-Württemberg geht davon aus, dass der Mann sich von der Polizei erschießen lassen wollte.

Großeinsatz in Ulm: SEK überwältigt Geiselnehmer in „Starbucks“-Café

Der 44-Jährige war von einem Spezialeinsatzkommando (SEK) am Freitagabend überwältigt und dabei durch Schüsse schwer verletzt worden. Die Geiseln blieben unverletzt. Der Mann hatte mit täuschend echten Softairwaffen das Café an einem beliebten Platz in Ulm gestürmt. einige Gäste konnten noch fliehen, sechs Menschen nahm er in seine Gewalt. Fünf ließ er später frei.

In NRW war der Mann als vermisst gemeldet worden. Wegen seiner Suizidabsichten in der Vergangenheit hatte die Polizei eine Fahndung ausgelöst. Unter anderem durch einen Hinweis der Ex-Frau wurde klar, dass es sich um den Geiselnehmer in Ulm handelt. die Behörden in Baden-Württemberg und im märkischen Kreis stehen nun in engem Austausch.

Am Samstag wurde laut Staatsanwaltschaft noch geprüft, ob der Mann schon vernommen werden kann und ob er haftfähig ist.


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Wir gestalten unsere Berichterstattung über Suizide und entsprechende Absichten bewusst zurückhaltend und verzichten, wo es möglich ist, auf Details. Falls Sie sich dennoch betroffen fühlen, lesen Sie bitte weiter.

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Psychische Gesundheit – Die Neurologen und Psychiater im Netz empfehlen ebenfalls, in akuten Situationen von Selbst- oder Fremdgefährdung sofort den Rettungsdienst unter 112 anzurufen. Darüber können sich von psychischen Krisen Betroffene unter der bundesweiten Nummer 116117 an den ärztlichen/psychiatrischen Bereitschaftsdienst wenden oder mit ihrem Hausarzt Kontakt aufnehmen. Außerdem gibt es in sehr vielen deutschen Kommunen psychologische Beratungsstellen.

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