Gegen den NRW-TrendKölner Bevölkerung soll in den nächsten Jahren deutlich wachsen

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Blick über den Rhein in Köln mit dem Kölner Dom und den Kranhäusern im Hintergrund.

Köln soll bis 2040 nochmal um rund fünf Prozent wachsen, nach aktuellen Zahlen wären das etwa 50.000 Einwohner mehr. In ganz Nordrhein-Westfalen soll die Bevölkerung dagegen zurückgehen.

Eine neue Studie schätzt, dass die Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen zurückgeht. Köln und die Region dagegen sollen wachsen.

Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen wird bis zum Jahr 2040 ein Rückgang von rund einer Viertelmillion Menschen erwartet, wie aus einer Studie hervorgeht. Die Bertelsmann-Stiftung präsentierte am Dienstag den „Wegweiser Kommunen“, der zeigt, dass der Rückgang von rund 250.000 Einwohnern in NRW regional sehr unterschiedlich verteilt ist.

Prognosen zufolge werden Südwestfalen und Teile des Ruhrgebiets Einwohner verlieren, während das Rhein- und Münsterland voraussichtlich Zuwächse verzeichnen werden.

Bertelsmann-Studie: Bevölkerung in Köln soll bis 2040 deutlich wachsen

Die Einwohnerzahlen der 53 Kreise und kreisfreien Städte variieren stark: In Köln wird ein Anstieg um 5,1 Prozent erwartet, während der Kreis Höxter mit einem Rückgang von 9,7 Prozent rechnen muss.

Euskirchen, Steinfurt, und Heinsberg sollen jeweils um über 3 Prozent wachsen, ebenso wie Mönchengladbach und Münster um mehr als 2,5 Prozent. Demgegenüber schrumpfen der Hochsauerlandkreis, Siegen-Wittgenstein und der Märkische Kreis um 5 Prozent.

Nordrhein-Westfalen: Bevölkerung soll bis 2040 schrumpfen – deutlich mehr ältere Menschen

Die demografische Entwicklung ist eng mit der Veränderung der Bevölkerungszahl verbunden. Im Jahr 2020 betrug der Anteil der über 65-Jährigen in NRW etwa 21 Prozent und soll laut Studie bis 2040 auf 27 Prozent ansteigen - ein Plus von rund 300.000 Personen.

Auch die Anzahl der über 80-Jährigen wird deutlich zunehmen: Von 1,2 Millionen im Jahr 2027 auf 1,6 Millionen im Jahr 2040. Die Zahl der Erwerbstätigen im Alter von 25 bis 64 Jahren soll um über 13 Prozent auf etwa 8,5 Millionen Menschen sinken.

NRW: Bevölkerungen in 2040 soll auf den Stand von 2020 zurückgehen

Die Autoren betonen, dass die Kommunen ihre kommunale Infrastruktur entsprechend vorbereiten müssen, um auf die demografische Entwicklung einzugehen. Die Vorhersagen basieren auf Geburten, Sterbefällen und Wanderungsbewegungen.

Insgesamt wird NRW im Jahr 2040 voraussichtlich wieder die Einwohnerzahlen von 2020 erreichen. Ein Anstieg in den Jahren bis 2023, unter anderem aufgrund des Krieges in der Ukraine, führte zu einem deutlichen Anstieg der Einwohnerzahlen. (red/dpa)

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