Corona im WebWarnung vor Falschmeldungen und Fake-Sprachnachrichten

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Whatsapp Display

Die Logos von Facebook und WhatsApp auf einem Smartphone. 

Berlin – Das Bundesgesundheitsministerium hat die Bevölkerung vor Falschnachrichten und Panikmache in der Corona-Krise gewarnt. „Achtung, Fake News“, schrieb das Ministerium am Samstag auf Twitter. „Es wird behauptet und rasch verbreitet, das Bundesministerium für Gesundheit/die Bundesregierung würde bald massive weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens ankündigen. Das stimmt NICHT! Bitte helfen Sie mit, ihre Verbreitung zu stoppen.“

Eine Sprecherin äußerte sich auch zur Aussage von Minister Jens Spahn, wonach sich alle Reiserückkehrer aus Italien, Österreich und der Schweiz selbst für zwei Wochen in Quarantäne begeben sollten. Dabei handele es sich um eine Empfehlung, erklärte eine Sprecherin. „Wenn Sie innerhalb der letzten 14 Tage in Italien, in der Schweiz oder in Österreich waren: Vermeiden Sie unnötige Kontakte und bleiben Sie zwei Wochen zu Hause“, hatten Spahn und sein Ministerium am Freitagabend jeweils auf Twitter geschrieben. Dies gelte „unabhängig davon, ob Sie Symptome haben oder nicht“. (dpa)

Fake-Sprachnachricht zu Ibuprofen

Ratschläge und Gerüchte zum Einfluss bestimmter Medikamente auf eine Coronavirus-Infektion sorgen derzeit für Verunsicherung. Unter anderem verbreitete sich via Whatsapp die Sprachnachricht einer Frau, der zufolge Ibuprofen die Anfälligkeit für eine Coronavirus-Infektion erhöhe. Dies hätten Forscher der Uniklinik Wien herausgefunden, hieß es. Die Universität distanzierte sich von dieser Nachricht und schrieb bei Twitter von einer Falschnachricht.

„Es gibt keine Hinweise dafür, dass Ibuprofen zu einer Verschlechterung der Covid-19-Erkrankung führt”, stellt der Bonner Virologe Hendrik Streeck im „Bonner General-Anzeiger” ein.

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Auch der Sprecher der Uniklinik Wien, Johannes Angerer, bestätigte, dass die Information nicht stimme. Zuerst hatte der MDR darüber berichtet.

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