Hosentasche, Tüte, RucksackWie transportiert man die Maske, wenn man sie nicht trägt?

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Eine Maske sollte man nicht in der Hand transportieren.

  • Ohne Mund-Nasen-Schutz dürfen Supermärkte und ÖPNV nicht mehr betreten werden. Zwischen den verschiedenen Orten empfiehlt es sich, die Maske auch einmal abzusetzen.
  • Nur: wohin dann damit, ohne sie zu kontaminieren? Einfach in die Jacke stecken, eine Plastiktüte nehmen oder doch lieber auflassen?
  • Wir haben mit dem Infektiologen Peter Walger gesprochen, der ein paar hilfreiche Tipps parat hat.

Köln – Mittlerweile muss man beim Verlassen des Hauses an sie denken wie an Geldbeutel oder den Schlüssel: die Maske. Ohne sie gibt es keinen Zutritt in Supermärkten oder dem Öffentlichen Nahverkehr. Doch wie transportiert man einen Mund-Nasen-Schutz am sichersten, damit er nicht mit Coronaviren kontaminiert wird?

Wir haben mit Dr. Peter Walger gesprochen. Er ist Infektiologe und Sprecher der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene. Walger bewertet für uns die fünf gängigsten Transport-Methoden.

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Infektiologe Peter Walger

„Eine ganz schlechte Idee. Das wichtigste beim Transport ist, dass die Innenseite der Maske geschützt ist – also der Teil, der sich unmittelbar vor Mund und Nase befindet. Wer die Maske nur ein Stück nach unten zieht – sei es zur Brust, zum Kinn oder zum Hals – erhöht das Infektionsrisiko. Die Wahrscheinlichkeit sich so zu infizieren ist zwar sehr, sehr gering – dennoch ist es ein Risiko, dass sich leicht reduzieren lässt.“

Plastiktüte „Das ist die beste Variante. Sie sollten darauf achten, dass es eine ausreichend große Plastiktüte ist, in der sich die Maske gut verstauen lässt. Wenn Sie wieder daheim sind, nehmen Sie nach gründlichem Händewaschen die Maske aus der Tüte und trocknen sie an der Normalluft. Die Maske sollte frei hängen. Wenn sie verschmutzt ist oder sehr stark durchfeuchtet, ist es besser, eine Zweitmaske zu nehmen und die erste zu waschen, 60 Grad oder kurz aufkochen. Wer mit dem Auto fährt: Der Spiegel eignet sich sehr gut, um die Maske freischwingend (zwischen-)trocknen zu können.“

Hose- oder Jackentasche „Das ist eine Möglichkeit, wenn man darauf achtet, nicht ständig in die entsprechende Tasche zu fassen. Die Tasche sollte möglichst leer sein und die Maske so gefaltet werden, dass die Innenseite geschützt ist. Ob Hosentasche oder eine andere Transportmethode: Reduzieren Sie die Zeit, in der Sie die Maske verstaut haben, so stark wie möglich!“

Rucksack oder Handtasche „Auch hier gilt: Solange die Innenseite geschützt ist, kann man das so machen. Problematisch ist es allerdings, wenn in einer Handtasche beispielsweise häufig benutzte Utensilien sind, Taschentücher dürften es nicht sein, die sollte man entsorgen. So lange sich gewährleisten lässt, dass die Innenseite nicht mit anderen Gegenständen in Berührung kommt, ist das okay. Noch besser packen Sie die Maske aber in eine Plastiktüte – und verstauen diese dann im Rucksack.“

Einfach auflassen „Das ist natürlich auch eine Möglichkeit, kann aber bei einigen zu einer Atembeklemmung führen. Von daher würde ich eher empfehlen, die Maske zwischendurch zu verstauen. Im Optimalfall nehmen Sie zwei Masken mit. So lässt sich sicherstellen, dass man eine kontaminierte Maske nicht nochmal aufsetzt und sich damit infiziert.“

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