Drach-Prozess: Angeschossener Geldbote als Zeuge erwartet

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Köln/Frankfurt am Main – Der Prozess gegen Reemtsma-Entführer Thomas Drach soll am Mittwoch (9.15 Uhr) mit der Aussage eines lebensgefährlich verletzten Geldboten fortgesetzt werden. In der Verhandlung wird es voraussichtlich um einen Überfall auf einen Geldtransporter vor einer Ikea-Filiale in Frankfurt am Main gehen. Bei dem Raub im November 2019 soll Drach laut Anklage Bargeld im Wert von 58.600 Euro erbeutet und während eines Schusswechsels einen Geldboten lebensgefährlich verletzt haben. Das Opfer, dessen Aussage nun im Prozess erwartet wird, tritt in dem Verfahren auch als Nebenkläger auf.

Drach erlangte 1996 mit der Entführung des Erben eines Tabakkonzerns Bekanntheit. Der heute 61-Jährige war dafür zu 14 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. In dem jetzt laufenden Prozess in Köln werden ihm vier Raubüberfälle auf Geldtransporter in Köln, Frankfurt am Main und im hessischen Limburg vorgeworfen. Drach bestreitet die Vorwürfe.

© dpa-infocom, dpa:220517-99-326689/3 (dpa)

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