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Poseck: Projekt in Jugendarrest soll „Türöffner” sein

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Wiesbaden – Der hessische Justizminister Roman Poseck hat sich über ein seit Frühjahr 2021 laufendes soziales Projekt mit Hunden in einer Jugendarrest-Einrichtung informiert. Konkret besuchte der CDU-Politiker am Mittwoch das Projekt „Soziales Training mit Hunden”. Das soll helfen, soziale und emotionale Kompetenzen der straffällig gewordenen Jugendlichen zu stärken.

„Die tiergestützte Arbeit soll ein Türöffner für zwischenmenschliche Beziehungen sein, sowohl innerhalb der Einrichtung als auch für den weiteren Lebensweg der Jugendlichen und Heranwachsenden”, sagte Poseck bei dem Besuch der Einrichtung in Gelnhausen im Main-Kinzig-Kreis. Das Training mit den Tieren solle helfen, das Selbstvertrauen zu stärken und Aggressionen abzubauen.

An bis zu zwei Tagen in der Woche können die Jugendlichen für jeweils drei Stunden an dem Training teilnehmen, wie Angelika Simon berichtete, die das Training leitet. In einem Theorieteil werde der grundlegende Umgang mit Hunden vermittelt. Das Erlernte werde dann mit zwei ausgebildeten Rettungshunden in die Praxis umgesetzt. „Binnen kurzer Zeit agieren die Hunde als Eisbrecher und selbst die schwierigsten Jugendlichen werden zugänglich und verhalten sich auch im Umgang mit den Hunden vorbildlich.”

© dpa-infocom, dpa:220803-99-262434/2 (dpa/lhe)