Stada-Report: Mentale Gesundheit hat durch Corona gelitten

Lesezeit 1 Minute

Bad Vilbel – Corona, Krieg und Klimawandel drücken einer Umfrage zufolge der Bevölkerung auf die Psyche. 29 Prozent der Bundesbürger geben an, ihre mentale Gesundheit habe sich seit Beginn der Pandemie insgesamt verschlechtert, wie aus dem Stada Health Report 2022 hervorgeht. Der Bad Vilbeler Pharmakonzern hat dafür in einer repräsentativen Umfrage rund 30.000 Menschen aus 15 europäischen Ländern befragt, darunter 2000 Deutsche.

Bei der subjektiven Einschätzung der eigenen mentalen Gesundheit sagten immerhin nur zwölf Prozent der Bundesbürger, ihnen gehe es psychisch schlecht oder gar sehr schlecht. Jeder Zweite sagte, er fühle sich mental gut oder sehr gut. Der Rest empfindet die eigene psychische Gesundheit als „ganz okay”.

Jeder zweite Deutsche plagt sich laut Umfrage mit Burnout-Sorgen: 13 Prozent haben nach eigenen Angaben bereits ein Burnout erlebt, 14 Prozent fühlen sich „oft” so, als stünden sie kurz davor, weitere 23 Prozent kannten das Gefühl zumindest vorübergehend.

27 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, ihr Stresslevel habe sich seit Beginn der Pandemie verschlechtert. „Unter all diesen negativen Entwicklungen leidet auch das Vertrauen ins Gesundheitssystem”, schreiben die Autoren des Reports. 22 Prozent der Deutschen waren mit dem Gesundheitssystem unzufrieden. 53 Prozent sagten, die Regierung habe die Pandemie „schlecht” gemanagt.

© dpa-infocom, dpa:220708-99-949157/2 (dpa/lhe)

KStA abonnieren