Frontalzusammenstoß auf der B51Tragischer Unfall in Blankenheim - zwei Tote, fünf Schwerverletzte

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Die beiden Fahrzeuge waren frontal zusammengestoßen.

Die beiden Fahrzeuge waren frontal zusammengestoßen.

Blankenheim – Zwei Menschen sind am Freitagabend bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen, fünf Menschen, darunter drei Kinder, erlitten schwere Verletzungen. Gegen 17.15 Uhr kam es auf der mehrspurigen Strecke der B 51 zwischen dem Abzweig nach Blankenheim und der Kreuzung Blankenheimdorf zu einem heftigen Frontalzusammenstoß zweier Autos.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war ein Mann, der in einem der beiden blauen Kastenwagen auf der Rückbank saß, sofort tot. Die Feuerwehr und der Rettungsdienst waren im Großeinsatz, um den Unfallopfern zu helfen. Blankenheims Feuerwehr-Einsatzleiter Tim Klein: „Bei Eintreffen der Kräfte waren drei Personen eingeklemmt.“

Der Löschzug 1 der Gemeinde Blankenheim mit den Löschgruppen aus Blankenheim, Blankenheimerdorf und Mülheim eilten mit 26 Einsatzkräften zur Unfallstelle. „Die feuerwehrtechnische Rettung war für uns Routine. Das Ausmaß der Verletzten ist aber extrem“, so Kleins Einschätzung.

Die Rettungsleitstelle des Kreises Euskirchen setzte daher neben den Besatzungen von sieben Rettungswagen und vier Notärzten auch drei Rettungshubschrauber in Marsch. Die Hubschrauber landeten mitten auf der Bundesstraße.

Für die Polizei sind die Personalien und der Unfallhergang noch völlig unklar. „Es gibt keine Zeugen. Alle Beteiligten Personen sind nicht ansprechbar“, sagte ein Polizist. Das Unfallaufnahmeteam der Polizei nahm die Ermittlungen auf und sicherte Spuren. Nach ersten Erkenntnissen saßen in dem Kastenwagen mit Kölner Kennzeichen, dessen Heck auf die Leitplanke schleuderte, ein Mann und drei Kinder (zwei Mädchen und ein Junge).

Drei Verletzte in akuter Lebensgefahr

Der zweite Kastenwagen war besetzt mit zwei Männern und einer Frau. Dieses Fahrzeug hatte ein Kennzeichen aus dem Rhein-Erft-Kreis. Einer der beiden Männer starb an der Unfallstelle. „Für drei der sechs Schwerverletzten besteht akute Lebensgefahr“, sagte ein Polizist. Darunter sei auch der Junge, der mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Köln-Mehrheim geflogen wurde. Ebenfalls ins Krankenhaus geflogen wurden eine Frau und ein Mann.

Während der Versorgung der Verletzten verschlechterte sich der Zustand eines weiteren Erwachsenen derart, dass ein vierter Rettungshubschrauber aus dem benachbarten Luxemburg angefordert wurde. Während des Anflugs konnte dieser aber laut Auskunft der Rettungsleitstelle wieder abbestellt werden. Die Bundesstraße war für mehrere Stunden gesperrt. Der Rückstau ging bis auf die Autobahn. Die Polizei leitete den Verkehr überwiegend über Blankenheim, parallel zur Bundesstraße, um.

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