Fußball-BezirksligaSötenich trifft im Eifelderby auf Nierfeld

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Nierfelds Kapitän FLorian Post warnt vor dem SV Sötenich.

Nierfelds Kapitän Florian Post warnt vor dem SV Sötenich.

Sötenichs Trainer Chris Hammes geht gehandicapt ins Derby gegen Nierfeld. Schwieriges Spiel für den TuS Zülpich.

Auf das Zülpicher Stadtderby folgt mit dem Eifelderby zwischen dem SV Nierfeld und dem SV Sötenich am Sonntag (15.15 Uhr) der nächste Lokalkracher. Die Chancen, dass die Begegnung nicht so einseitig verläuft wie die zwischen Zülpich und Bessenich, stehen gleich aus mehreren Gründen gut.

Wirft man einen Blick auf das erste Duell der beiden Rivalen, agierten diese – wenn auch fußballerisch auf bescheidenem Niveau – bis zum Schluss auf Augenhöhe. Erst in der letzten Minute avancierte Joker Jan Diederichs mit seinem zweiten erfolgreichen Abschluss zum Matchwinner für die Gäste, die mit 2:1 die Oberhand behielten. Der zwischenzeitliche Ausgleich von Dennis Jäckel reichte den Hausherren nicht zum ersehnten Punktgewinn.

Sötenich mit viel Selbstbewusstsein gegen Nierfeld

„Das 1:1 wäre absolut leistungsgerecht gewesen. Der Gegentreffer war nicht der letzte Lucky Punch eines Kontrahenten, den wir im Verlauf der Hinrunde kassiert haben“, erinnert sich SV-Trainer Christian Hammes. Zuletzt durfte er sich über einen perfekten Auftakt in die Rückrunde freuen, durch den die Grün-Weißen viel Selbstbewusstsein getankt haben. Einzig seine Stimme war dem Coach zu Wochenbeginn etwas abhandengekommen, was allerdings nichts mit der Leistung seines Teams zu tun hatte.

Gegen Kerpen war ich von draußen so ruhig wie nie zuvor.
Chris Hammes, Trainer des SV Sötenich

„Gegen Kerpen war ich von draußen so ruhig wie nie zuvor. Vielleicht hat das der Mannschaft auch mal gutgetan“, erklärt der 40-Jährige mit einem Augenzwinkern. Während Hammes seine Jungs an der Seitenlinie dennoch unterstützen konnte, lag Kollege Dominik Peiffer vom SVN zum Zeitpunkt der Niederlage in Sindorf flach, sodass der neue Co-Trainer David Kremer bei seiner Premiere als Chef auf der Bank saß.

„Wir sind gegen einen unglaublich starken Gegner direkt mit einem Negativerlebnis gestartet – dagegen haben die Sötenicher durch den Sieg Oberwasser bekommen. Trotzdem sind wir personell gut aufgestellt und bereit für das Derby“, verkündet der Übungsleiter.

Nierfelds Kapitän vor Rückkehr in die Startelf

Zu den Akteuren, die in die Anfangsformation zurückkehren werden, zählt Kapitän Florian Post, der nach überstandener Krankheit zuletzt noch keine Luft für die volle Distanz mitbrachte. „Innerhalb der nächsten fünf Spiele müssen wir neben Sötenich auch gegen Mechernich und Bessenich ran. Wenn wir hier nichts holen, stecken wir sofort mitten im Abstiegskampf“, warnt der Spielführer der Schwarz-Weißen, die zu Hause in dieser Spielzeit erst sechs Zähler errungen haben: „Die Voraussetzungen für uns könnten deutlich besser sein, ich erwarte ein völlig offenes Spiel.“

Derby in Nierfeld ist für beide Mannschaften wegweisend

Wegweisend ist der Vergleich für beide Seiten: Dem SVS könnte nach langer Zeit der Sprung weg von den Abstiegsplätzen gelingen. Eine Pleite würde dagegen den Aufwind im Keim ersticken und den Nierfeldern im Gegenzug zunächst einmal Zeit zum Durchatmen bescheren.

Auf den TuS Zülpich wartet zuhause mit RW Ahrem eine größere Herausforderung, als es der aktuelle Tabellenstand des Kontrahenten (Platz sieben) vermuten lässt. „Ahrem hat am 15. Oktober zum letzten Mal verloren und gegen die Topteams der Liga regelmäßig gepunktet“, sagt Trainer David Sasse, der mit Innenverteidiger Marco Weinhold vom TuS Langerwehe den ersten Zugang für die nächste Saison bekanntgab. Mit seinem aktuellen Klub empfängt der 28-Jährige morgen den SV Rhenania Bessenich, der ein anderes Gesicht zeigen muss als im Derby.

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