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Weiter ungeschlagenTuS Zülpich spielt nicht gut, holt gegen Lich-Steinstraß aber einen Punkt

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Das Bild zeigt Jan Beyers, der den Ball wegfaustet.

Zülpichs Torhüter Jan Beyers klärt den Ball, wird aber auch von einem Gegenspieler gefoult.

TuS Zülpich bleibt ungeschlagen, doch Trainer Sasse ist unzufrieden: „Wir waren passiv im Kopf.“ Sonntag steht das erste Auswärtsspiel an.

TuS Zülpich – Germania Lich-Steinstraß 1:1 (0:1). Der TuS Zülpich bleibt auch im dritten Saisonspiel ungeschlagen und hat nun fünf Punkte auf dem Konto. Zufrieden war Trainer David Sasse mit der Leistung seiner Schützlinge aber nicht – doch dazu später mehr.

Wie so häufig hatte sich der Coach auch vor dem dritten Heimspiel in Folge taktisch etwas überlegt. So lief Devin Nickisch diesmal nicht als Rechtsverteidiger, sondern als Linksaußen auf, um mit seinem starken Fuß nach innen ziehen zu können und so für Torgefahr zu sorgen. Auf der Position des Rechtsverteidigers agierte gegen Steinstraß Constantin Pennartz. „Er hat praktisch über 90 Minuten Marvin Büttner aus der Partie genommen“, lobte Sasse.

In der ersten halben Stunde spielte Zülpich gut, dann kam es zum Bruch

Überhaupt war der Coach zufrieden – zumindest mit den ersten 30 Minuten, die sein Team auf den Kunstrasenplatz „zauberte“. Es habe in der einen oder anderen Situation nur ein Zentimeter gefehlt, um daraus eine richtig gefährliche Aktion werden zu lassen.

Und so kam es, wie es kommen musste: Nach einer aus Sasses Sicht völlig unnötigen Aktion in der Verteidigung resultierte ein Strafstoß für die Gäste. Den hielt zunächst Jan Beyers. Der Schlussmann parierte sogar den Nachschuss, war beim Nachschuss des Nachschusses aber machtlos. „Da läuft kein Spieler von uns nach. Wir waren einfach nicht wach, waren passiv im Kopf“, so Sasse, der nach dem Seitenwechsel umstellte. Mit Erfolg: Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff glich Pascal Schiffer aus – nicht unverdient, mit Blick auf die bisher gespielten 47 Minuten.

Das Bild zeigt Pennartz im Zweikampf mit Marvin Büttner.

Zülpichs Constantin Pennartz (l.) im Laufduell mit einem Gegenspieler.

In der Folgezeit sei die Partie zwar offen gewesen, aber einen echten Zugriff habe man nicht bekommen. „Wir haben einfach schlecht gespielt“, so der Übungsleiter. „Wir haben uns unheimlich viele Fehlpässe geleistet. Bei fünf, sechs Spielern hat an dem Tag ziemlich viel gefehlt. Der Trainingseindruck unter der Woche war deutlich besser.“

Kurz vor dem Ende hatten die Gäste dann sogar den Siegtreffer auf dem Fuß. Doch einmal verhinderte der Pfosten den TuS-Rückstand, ein anderes Mal war es Torhüter Jan Beyers. Auf der anderen Seite hätten sogar die Römerstädter noch als Sieger vom Platz gehen können, doch der eingewechselte Dominik Spies scheiterte am überragend reagierenden Schlussmann der Gäste.

„Unterm Strich ist es ein verdienter Punkt, und wir sind weiter ungeschlagen – aber mit der Leistung kann ich nicht zufrieden sein“, sagt Sasse.

Am Sonntag ist der TuS dann erstmals in dieser Spielzeit auswärts gefordert. Um 15 Uhr ist Anpfiff bei den Sportfreunden Uevekoven, die bisher einen Zähler auf dem Konto haben.