Kall – Lebensbedrohliche Verletzungen erlitt ein 19 Jahre alter Autofahrer aus dem Raum Euskirchen bei einem Unfall in der Nacht zum Samstag auf der L206 bei Keldenich. Seine drei Beifahrer aus den Kommunen Kall, Mechernich und Zülpich wurden bei dem Alleinunfall nach Angaben der Polizei schwer verletzt.

Wie Feuerwehr-Einsatzleiter Harald Heinen berichtet, waren die jungen Leute gegen 2.15 Uhr von Kall in Richtung Zingsheim unterwegs, als der Fahrer hinter der Kuppe in Höhe des Steinbruchs aus bislang unbekannten Gründen zunächst auf die Gegenfahrbahn geriet. Offenbar beim Gegensteuern kam das Auto dann nach rechts von der Fahrbahn ab, fuhr zunächst mehr als 60 Meter durch den Straßengraben und fällte einen Laubbaum, der einen Stammdurchmesser von rund 30 Zentimetern hatte.

Zwei Insassen eingeklemmt

Auf den Rädern kam das Auto im Straßengraben zum Stillstand. Während sich zwei der Insassen bis zum Eintreffen der Rettungskräfte selbst hatten aus dem Fahrzeug befreien können, waren der Fahrer und eine junge Frau auf dem Rücksitz eingeklemmt.

Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen wurde der Fahrer von den Feuerwehrleuten in Absprache mit dem Leitenden Notarzt im Zuge einer sogenannten Sofortrettung und mit hydraulischem Rettungsgerät aus dem Fahrzeug befreit. Er wurde laut Heinen rund eine Stunde im Rettungswagen behandelt und stabilisiert.

Der Rettungshubschrauber aus Nörvenich, der auch nachts fliegen kann, brachte den Schwerverletzten in eine Spezialklinik. Die junge Frau konnte nach der Rettung des Fahrers von den Feuerwehrleuten ohne den Einsatz technischer Mittel aus dem Auto befreit werden. Sie und die beiden anderen Insassen wurden mit Rettungswagen in die umliegenden Krankenhäuser gebracht.

Ursache unklar

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, bei dem neben den Mitarbeitern des Rettungsdienstes 47 Feuerwehrleute aus Kall, Sistig und Wahlen unter Heinens Leitung im Einsatz waren, ist derzeit noch unklar. Das Verkehrskommissariat hat nach Angaben der Polizei die Ermittlungen dazu aufgenommen.