Einem 59-Jährigen wurde ein hoher Bitcoin-Gewinn versprochen. Eine aufmerksame Bankmitarbeiterin verhinderte einen Schaden von 50.000 Euro.
Angeblicher Bitcoin-GewinnBetrüger wollen Mann aus dem Kreis Euskirchen um 50.000 Euro bringen

Die Polizei warnt eindringlich vor Betrugsmaschen am Telefon. (Symbolbild)
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Ein 59-jähriger Mann aus dem Kreis Euskirchen ist am Dienstag (21. Oktober) beinahe Opfer einer Betrugsmasche geworden. Unbekannte Täterinnen und Täter versuchten, ihn am Telefon um rund 50.000 Euro zu bringen, wie die Polizei mitteilte.
Eine unbekannte Frau rief den Mann an und teilte ihm mit, dass er durch eine frühere Investition in Kryptowährungen einen Gewinn von mehr als 100.000 Euro erzielt habe. Der Mann hielt die Geschichte für glaubwürdig, da er tatsächlich vor längerer Zeit in Bitcoin investiert hatte.
Software für den „Auszahlungsprozess“
Um den Betrag zu erhalten, sollte der 59-Jährige eine Software auf seinem Computer installieren. Eine angebliche Mitarbeiterin würde ihm dann beim „Auszahlungsprozess“ helfen. Der Mann installierte das Programm und gewährte den Kriminellen damit den Zugriff auf seinen PC.
Kurz darauf forderten die Kriminellen ihn auf, in seinem Online-Banking einen Auftrag zu bestätigen. Anstatt einer Gutschrift wurde jedoch eine Abbuchung von rund 50.000 Euro von seinem Konto veranlasst.
Bankmitarbeiterin stoppt Überweisung
Eine aufmerksame Mitarbeiterin seiner Bank bemerkte die hohe Abbuchung, stoppte die Überweisung und buchte den Betrag zurück auf das Konto des Mannes. Es entstand kein finanzieller Schaden.
Die Polizei Euskirchen warnt eindringlich vor dieser Betrugsmasche. Kriminelle nutzen demnach immer wieder angebliche Krypto-Gewinne, um Personen zur Installation von Fernwartungssoftware zu bewegen. Darüber verschaffen sich die Täterinnen und Täter Zugriff auf den Computer und das Online-Banking ihrer Opfer. Die Polizei rät: Geben Sie niemals den Fernzugriff auf Ihren Computer frei, bestätigen Sie keine Online-Banking-Aufträge, die Sie nicht selbst initiiert haben und lassen Sie sich nicht durch vermeintliche Gewinne täuschen. Im Zweifel: Legen Sie auf und kontaktieren Sie Ihre Bank oder die Polizei. (red)
