Von Astropeiler bis BergwerkstollenAn diesen 10 außergewöhnlichen Orten im Kreis Euskirchen können Sie heiraten

Lesezeit 5 Minuten
Ein Ehepaar hält zwei Muffins, auf denen steht „Mr. und Mrs.“.

In den Kommunen im Kreis Euskirchen gibt es ganz außergewöhnliche Orte, an denen man sich standesamtlich trauen lassen kann.

Hochzeits-Planung ist nicht immer einfach. Wir haben zehn Tipps für außergewöhnliche Orte, um sich im Kreis Euskirchen das Ja-Wort zu geben.

Standesamtliche Trauung gewinnen zunehmend an Bedeutung. Wer allerdings auf die Kulisse der Kirche verzichtet, dem reicht vielleicht das schnöde Trauzimmer im Rathaus nicht mehr. In den Kommunen im Kreis Euskirchen gibt es aber auch andere Orte, an denen man sich standesamtlich trauen lassen kann. Von Astropeiler bis hin zu Unter Tage – für jeden ist etwas dabei.


Candle-Light-Trauungen im Gewölbekeller

Schleidener Pauluskeller

Im Januar und Dezember kann man sich im Schleidener Pauluskeller bei romantischer Candle-Light-Atmosphäre trauen lassen.

Wer eine Winterhochzeit plant, für den bietet die Stadt Schleiden etwas ganz Besonderes. Im historischen Gewölberaum Pauluskeller sind im Dezember und im Januar Candle-Light-Trauungen möglich. Zahlreiche Kerzenleuchter sorgen für ein besonders romantisches Ambiente. Der Pauluskeller kann auch in allen anderen Monaten für die standesamtliche Trauung gebucht werden, dann aber ohne Kerzenschein. 

Kontakt: Interessierte Brautleute wenden sich an das Standesamt Schleiden. Telefon: 02445-89-225 Mail: standesamt@schleiden.de


Heiraten unter Tage

Bergbaumuseum Mechernich

Auch im Bergbaumuseum Mechernich können sich Brautpaare das Ja-Wort geben.

Einst stand in Mechernich das größte Bleibergwerk Europas, heute kann man die ehemaligen Stollen besichtigen und auch unter Tage heiraten. Etwa 12 bis 15 Leute finden in dem ungewöhnlichen Trauzimmer knapp 40 Meter unter der Erde Platz.

Die Brautleute werden von einem Grubenführer mit Grubenlaterne ins Trauzimmer geführt. Alle Beteiligten müssen einen Grubenhelm tragen, bis auf die Braut. Das sei dieser ja nicht zuzumuten, sagt eine Sprecherin des Museums lachend. Sonst könne sie sich den Friseurbesuch gleich sparen. Warm anziehen sollte man sich außerdem, denn in dem Bergwerk ist es ganzjährig neun Grad kalt.

Kontakt: Interessierte Brautpaare wenden sich für Informationen an das Bergbaumuseum. Telefon: 02443-48697 Mail: bergbaumuseum-mechernich@t-online.deUnd für einen Termin an das Standesamt Mechernich:  Telefon: 02443-49-4420 Mail: standesamt@mechernich.de


Weißkopfseeadler als Ringträger auf dem Rursee

Ein Schiff auf dem Fluss

Auch auf einem Schiff auf dem Rursee ist eine Hochzeit möglich.

Auf einem Schiff mitten im Nationalpark den Bund der Ehe eingehen, das ist bei der Stadt Heimbach möglich. Zusammen mit der Rurseeschifffahrt bietet sie eine Ambientetrauung auf der Stella Maris, „dem Traumschiff der Rurseeflotte“ an. Wer es gerne noch etwas extravaganter hätte, kann sich die Ringe von einem Weißkopfseeadler zur Trauung fliegen lassen.

Kontakt: Interessierte Brautpaare können sich an das Standesamt Heimbach wenden. Telefon: 02446-808-36 Mail: standesamt@Heimbach-Eifel.de


In der Kirche heiraten ohne Kirche

Wer aus der Kirche ausgetreten ist, mit Gott nichts am Hut hat oder aus anderen Gründen keine kirchliche Trauung will, das kirchliche Flair aber mag, für den bietet die Stadt Zülpich etwas.

Hier können Brautpaare neben dem Rathaus auch in der Martinskirche heiraten. Die Martinskirche sei das erste Mal 1190 urkundlich erwähnt und wurde in mehreren Kriegen zerstört – zuletzt beim Bombenangriff an Heiligabend im Jahr 1944, so die Stadt Zülpich. 1997 sei sie nach aufwendiger Restaurierung anhand eines Entwurfs des Zülpicher Architekturbüros Ernst als Bürgerbegegnungsstätte wiedereröffnet worden.

Kontakt: Interessierte Brautpaare können sich an die Stadt Zülpich wenden. Telefon: 02252-520 Mail: buergermeister@stadt-zuelpich.de


Heiraten im Kloster Nettersheim 

Kloster Nettersheim

Das ehemalige Herz-Jesu-Kloster ist denkmalgeschützt und renoviert worden. Jetzt kann hier geheiratet werden.

Bis zu 80 Personen finden bei einer standesamtlichen Trauung in der Klosterkapelle in Nettersheim Platz. „Viele Brautpaare heiraten nicht mehr kirchlich und schätzen daher die feierliche Atmosphäre“, heißt es von der Gemeinde Nettersheim dazu.

Auch im Klostersaal des ehemaligen Herz-Jesu-Klosters finden standesamtliche Trauungen statt. Das Gebäude ist denkmalgeschützt und in den vergangenen Jahren renoviert worden. Ebenso sind im Kloster Steinfeld standesamtliche Trauungen möglich, hier ist das Standesamt Kall Ansprechpartner. 

Kontakt: Interessierte Brautpaar können sich an die Standesbeamtin Delia Hess wenden. Telefon:02486-78127 Mail: d.hess@nettersheim.de



Trauung in einer historischen Mühle

Die Mastertmühle in Anstois.

Die Mastertmühle in Anstois kann als Hochzeitslocation genutzt werden.

Wer es historisch mag, aber lieber nicht in die Kirche will, für den könnte die Mastertmühle in der Gemeinde Kall etwas sein. Laut Angaben der Gemeinde kommt in dem Raum die Historie des Gebäudes besonders zur Geltung. „Dies nutzt man gerne als Zeichen für Beständigkeit, die ja auch in der Ehe Einzug halten soll“, heißt es von der Gemeinde. 

Kontakt: Interessierte Brautpaare können sich mit dem Standesamt Kall, Frau Reinecke, in Verbindung setzen. Telefon: 02441-88816 Mail: standesamt@kall.de


Heiraten im Astropeiler Stockert

Bad Münstereifel

Wer es außergewöhnlich mag kann sich beim Astropeiler in Stockert das Ja-Wort geben.

„Eine Heirat in einem Radioteleskop ist einzigartig“, das schreibt die Stadt Bad Münstereifel über die Möglichkeit einer standesamtlichen Trauung im Astropeiler Stockert. Die unter Denkmalschutz stehende Radiosternwarte (Baujahr 1956) besteche mit ihrem außergewöhnlichen Ambiente und stelle ein unvergessliches Erlebnis für die Paare dar. Besonders für Paare, die eine besondere Beziehung zu Natur oder Technik haben. 

Kontakt: Interessierte Brautpaare können sich an das Standesamt der Stadt Bad Münstereifel wenden. Telefon: 02253-505235 Mail: standesamt@bad-muenstereifel.de


Heiraten auf der Wildenburg

Die Wildenburg

Die Wildenburg kann für standesamtliche Hochzeiten gemietet werden.

Mittelalterfans aufgepasst: In der Gemeinde Hellenthal kann man sich gleich auf zwei Burgen das Ja-Wort geben, auf der Wildenburg und auf Burg Reifferscheid.

Auf der Wildenburg kann man nach Angaben der Gemeinde auch einen Sektempfang und/oder Essen dazu buchen. Auf Burg Reifferscheid kann man ebenfalls feiern, muss sich aber selbst verpflegen.

Auch im Burghaus Kronenburg sind standesamtliche Trauungen möglich, Ansprechpartner ist hier die Gemeinde Dahlem.

Kontakt: Interessierte Brautleute wenden sich an das Standesamt Hellenthal. Telefon: 02482-85132 oder 85232 Mail: standesamt@hellenthal.de


Ja-Wort auf Burg Flamersheim

Burg Flamersheim.

Auf Burg Flamersheim kann man standesamtlich heiraten.

Eine Burg klingt gut, aber die Eifel ist zu weit weg? Auf Burg Flamersheim in Euskirchen sind ebenfalls standesamtliche Trauungen möglich. Erstmals erwähnt wurde das historische Gemäuer 1358. Heute befindet sich hinter den Mauern ein Hotel samt Sterne-Restaurant. Wer will, kann nach dem Ja-Wort auch im ehemaligen Rinderlaufstall feiern.

Kontakt: Brautpaare wenden sich am besten direkt an die Burg Flamersheim. Telefon: 02255-945752


Trauung im Schloss

Schloss Schmidtheim

Im Schloss Schmidtheim kann man sich standesamtlich trauen lassen.

Wer von einer Märchenhochzeit träumt, findet vielleicht bei der Gemeinde Dahlem, was er sucht. Denn im Schloss des Grafen Beissel von Gymnich in Schmidtheim kann man sich standesamtlich trauen lassen. Die Vermählung findet im rustikalen, ehemaligen gräflichen Esszimmer statt.

Kontakt: Brautpaare, die gerne im Schloss heiraten möchten, wenden sich am besten an das Standesamt Dahlem. Telefon: 02447-9555-32 Mail: f.schmitz@dahlem.de

KStA abonnieren