Seit 40 Jahren dabeiBernd Kolvenbach ist das CDU-Urgestein im Euskirchener Kreistag

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt Markus Ramers, der Bernd Kolvenbach ein Geschenk überreicht.

Landrat Markus Ramers (r.) ehrte in der Kreistagssitzung Bernd Kolvenbach. Der 67-Jährige sitzt seit 40 Jahren für die CDU im Kreistag.

Bernd Kolvenbach ist Urgestein der CDU im Kreis Euskirchen. Nun wurde der 67-Jährige im Kreistag geehrt.

Den Kreis Euskirchen gibt es seit 51 Jahren – 40 davon ist Bernd Kolvenbach für die CDU im Kreistag. „Das ist eine unglaubliche gestalterische Zeit“, sagte Landrat Markus Ramers, der den 67-jährigen Christdemokraten im Rahmen der letzten Sitzung des Kreistags in diesem Jahr ehrte.

Der Chef der Kreisverwaltung würdigte die politische und ehrenamtliche Tätigkeit Kolvenbachs. „Man sieht häufig nur die Spitze des Eisbergs, selten, wie viel Arbeit im Verborgenen von ihm erledigt wird“, so Ramers. Doch der Landrat würdigte nicht nur, er sorgte auch für Erheiterung – nicht nur bei Kolvenbach.

Bernd Kolvenbach: In den CDU-Reihen zunächst als Linksaußen verschrien

Ramers zitierte nämlich aus den Anfangszeiten Kolvenbachs, in denen er in den eigenen Reihen als „unbequemer Linksaußen“ bezeichnet worden war. Kolvenbach war von 1994 bis 1997 Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses und Sprecher der CDU-Fraktion im Schulausschuss sowie im Sozial- und Gesundheitsausschuss.

Von 2004 bis 2021 war er zudem CDU-Fraktionsgeschäftsführer und als Mitglied in zahlreichen Arbeitsgruppen und Zweckverbänden tätig. Seit mehr 14 Jahren ist Kolvenbach Vorsitzender im Zweckverband Nahverkehr Rheinland, und Vorsitzender des Zweckverbands Verkehrsverbands Rhein-Sieg.

Für mich ist er das politische Gedächtnis der Fraktion, mit hohem Gespür für Stimmungen und Meinungen, kämpferisch in der Sache, aber auch immer zu einem Kompromiss bereit.
Ute Stolz, Fraktionsvorsitzende der CDU

„Bernd Kolvenbach darf man zu Recht als Urgestein der CDU-Kreistagsfraktion bezeichnen. Er ist der Garant für Kontinuität und – wie man heute gerne sagt – Wissenstransfer. Für mich ist er das politische Gedächtnis der Fraktion, mit hohem Gespür für Stimmungen und Meinungen, kämpferisch in der Sache, aber auch immer zu einem Kompromiss bereit“, sagt Ute Stolz, Fraktionsvorsitzende der CDU.

Sein Herz schlage für soziale Themen, vor allem wenn es um Kinder, Jugendliche und Familien gehe. Aber auch als „Mister ÖPNV“ vertrete er die CDU und den Kreis „stimmgewaltig in den entsprechenden regionalen Gremien“, so Stolz: „Als Fraktionsgeschäftsführer hat er die Arbeit gemeinsam mit dem damaligen Vorsitzenden Josef Reidt professionalisiert. Ich selber habe seine Loyalität und Fachlichkeit immer sehr geschätzt und bin froh, dass er weiterhin als Mitglied der Fraktion aktiv bleibt.“

Kolvenbach bedankte sich in seiner kurzen Rede bei seinen zahlreichen Wegbegleitern. „Ich hoffe, ich habe gut von Ihnen gelernt“, sagte er mit meinem Augenzwinkern. Das alles sei aber keine Abschiedsrede. „Mindestens zwei Jahre bin ich noch hier“, sagte Kolvenbach. Und da wolle er „gemeinsam mit Verwaltung und Politik für die Sache arbeiten“.

KStA abonnieren