Feinkosthandel und Bistro: Familienbetrieb bietet in Kommern Spezialitäten aus Italien an – momentan aber nur am Wochenende.
GastronomieFamilie bietet in Kommern Feinkost aus Italien und frische Pasta
Von Thorsten Wirtz
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Die Pasta aus eigener Produktion ist eine Spezialität im Bistro Lenti in Kommern. Riccardo Proietto führt das Lokal, in dem es auch ein breites Angebot an italinienischer Feinkost gibt, zusammen mit seinen Eltern, Massimo Proietto und Stella Lenti.
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„Die große Fläche, die wir hier im Lokal zur Verfügung haben, ist schon eine echte Herausforderung“, sagt Stella Lenti, Inhaberin des gleichnamigen Bistros in Kommern. Doch die Gastronomin und ihre Familie haben im Erdgeschoss der großen Gewerbeimmobilie am Seeweg eine gute Lösung gefunden: Während eine Hälfte des Lokals für die Bewirtung der Gäste zur Verfügung steht, wird in der anderen Hälfte ausgesuchte italienische Feinkost angeboten.
„Da sind viele Produkte dabei, die wir selbst importieren, weil es sie auch im Großhandel kaum gibt“, sagt Riccardo Proietto, Sohn von Massimo und Stella, nicht ohne Stolz. Zum Beispiel verschiedene Pestos und vegetarische Aufstriche, dazu Produkte mit Meeresfrüchten, Olivenöl, Trüffelgerichte, Spirituosen und Weine aus vielen italienischen Regionen. „Oder diese Art Speck vom Schwertfisch“, schwärmt Proietto: „So etwas kennt man in Deutschland kaum, obwohl die italienische Küche allgemein sehr beliebt ist.“
Familie mit langer Erfahrung in der Gastronomie
Die Eheleute Stella Lenti und Massimo Proietto stammen aus Sizilien, sind aber schon als Kind und Teenager mit ihren Eltern nach Deutschland gekommen und in Köln aufgewachsen. Beide hatten zeitlebens mit Lebensmitteln, Kochen und Küche zu tun. 2014 gründeten sie eine Pasta-Manufaktur, die sie inzwischen an eine ihrer vier Töchter übergeben haben.
Nur an den Wochenenden ist das Restaurant im Erdgeschoss des ehemaligen Möbelhauses in Kommern geöffnet.
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Im neuen Lokal in Kommern ist nun Sohn Riccardo mit dabei. „Wir sind ein echter Familienbetrieb, alle helfen mit“, sagt Riccardo Proietto, der in der Küche seinem Vater auch bei der Pasta-Herstellung zur Hand geht: „Auch die bereiten wir frisch zu.“
Leichte Irritationen habe es nach der Eröffnung des Lokals im Herbst bei einigen Gästen ob der Bezeichnung „Bistro“ gegeben, erzählt Stella Lenti: „Viele haben gefragt, warum wir das Lokal nicht Restaurant nennen. Aber wegen der relativ kleinen Karte haben wir uns für Bistro entschieden.“
Eingeschränkte Öffnungszeiten wegen des Personalmangels
Die Auswahl ist trotzdem beachtlich: Es gibt Antipasti, Pasta und Pizza, dazu einige ausgesuchte Hauptgerichte mit Fleisch oder Fisch und eine große Auswahl ebenfalls hausgemachter Desserts. „Einen Lieferdienst bieten wir nicht an, aber natürlich kann man alle Speisen auch zum Mitnehmen bestellen“, sagt die Chefin.
Ein Problem, das derzeit viele Gastronomen betrifft, plagt indessen auch die Betreiber des „Lenti“: „Es ist schwer, genügend Mitarbeiter für den Service zu finden“, beklagt Stella Lenti. Der Restaurant-Betrieb finde daher nur am Wochenende statt, von freitags bis sonntags. Montags ist Ruhetag, und zu Beginn der Woche sei dann von dienstags bis donnerstags der Feinkost-Verkauf geöffnet.
„Auf diese Weise versuchen wir, mit dem vorhandenen Personal auszukommen“, so Lenti. Das Restaurant sei inzwischen schon sehr gut besucht. „Wer auf Nummer sicher gehen will, reserviert am besten vorab“, so Stella Lenti.