Notrufnummern-AusfallFeuerwehren im Kreis Euskirchen in Gerätehäusern präsent

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Im gesamten Kreis rückten Feuerwehrleute in die Gerätehäuser ein, um dort für Bürger ansprechbar zu sein.

Im gesamten Kreis rückten Feuerwehrleute in die Gerätehäuser ein, um dort für Bürger ansprechbar zu sein.

Kreis Euskirchen – Um kurz nach 5 Uhr ging am Donnerstag nichts mehr. Weder die Notfallnummer der Polizei (110) noch die Rettungsdienst-Notfallnummer 112 waren zu erreichen. Der Grund waren wohl erneut bundesweite technische Probleme bei der Telekom. Erst im September hatte eine Störung im Netz der Telekom für Störungen bei den Notrufnummern gesorgt.

Notfallnummer ausgefallen: Kreis Euskirchen aktiviert Führungsstab

Wie Wolfgang Andres, Pressesprecher des Kreises Euskirchen, mitteilte, wurde die Verwaltung um 5.06 Uhr über den Ausfall der Notrufsysteme informiert. Vier Minuten später habe die Leitstelle Kontakt mit der Telekom aufgenommen, um Einzelheiten und Hintergründe zu klären. „Nachdem Ausmaß und Dimension klar waren, wurde unverzüglich die Leitstelle personell aufgestockt und der Führungsstab aktiviert“, sagt Andres auf Nachfrage dieser Zeitung.

Nach der Abstimmung mit der Polizei seien die kommunalen Koordinierungsstellen besetzt und die örtlichen Feuerwehren alarmiert worden. So wurden unter anderem die Feuerwehrgerätehäuser besetzt. Orte ohne Gerätehaus wurden von Feuerwehrfahrzeugen angesteuert, damit die Bewohner auch dort eine Anlaufstelle hatten.

Ausfall von 110 und 112: Verhaltenshinweise über Katwarn und Warnapp NIna

Es folgten die ersten Nachrichten mit Verhaltensanweisungen über die Warnapps Nina und Katwarn. Zu diesem Zeitpunkt waren die Feuerwehrleute in Großbüllesheim schon im Gerätehaus angekommen. Abgesehen von einigen Spaziergängern, die mit ihren Hunden unterwegs waren, sei es ruhig gewesen, berichtete Rolf Stupp.

Die Einsatzkräfte hatten sich Frühstück besorgt. Der zwischenzeitlich erarbeitete Schichtplan kam aber nicht zum Einsatz, weil gegen 7.13 Uhr Teilentwarnung gegeben werden konnte. Eine Dreiviertelstunde war das Notruf-Warnsystem nach Angaben des Kreises zu diesem Zeitpunkt wieder stabil gelaufen und die Maßnahmen konnten zurückgefahren werden.

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Franz Küpper, Pressesprecher der Euskirchener Polizei, berichtete, dass man mit mehr Präsenz auf den Straßen auf den Ausfall der 110 reagiert habe. „Wir wollen für die Menschen ansprechbar sein“, so Küpper. Gegen 4.50 Uhr habe man die Störungen bemerkt. Anschließend habe man die Zahl der Streifenbeamten sofort erhöht.

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