Im Kino zu sehenBurg Ringsheim bei Schweinheim spielt bei Lassie eine Hauptrolle

Lesezeit 3 Minuten
Auf dem Bild ist Schauspieler Justus von Dohnany zu sehen, der von Lassie an die linke Wange gestupst wird.

Wenig begeistert ist Gerhardt (Justus von Dohnány) von Lassies Liebkosung.

Burg Ringsheim in den Alpen – digitale Filmtechnik macht's möglich. In „Lassie“ liegt der ehemalige Adelssitz nicht bei Schweinheim, sondern in Südtirol.

Burg Ringsheim in den Alpen – die digitale Filmtechnik macht's möglich. In „Lassie – Ein neues Abenteuer“ liegt der ehemalige Adelssitz, anders als in der Realität, nicht am Orbach in der Nähe von Schweinheim, sondern in Südtirol.

Für den Kinofilm mit der berühmten Hündin als Titelheldin ist die Wasserburg, die im 19. Jahrhundert in einen Landsitz nach englischem Vorbild umgebaut wurde, in ein Hotel verwandelt worden. Vergangene Woche feierte der Streifen Premiere.

Lassie: Dreharbeiten auf Burg Ringsheim waren vor einem Jahr

Die Dreharbeiten auf Ringsheim waren schon vor einem Jahr über die Bühne gegangen, wie Produzent Henning Ferber jetzt auf Anfrage sagte. „Das hat sehr viel Spaß gemacht“, blickte Ferber auf die zwölf Drehtage zurück, für die die Burg zum Grand Hotel Sternberg mutierte.

Es war nicht das erste Mal, dass aus dem schmucken Herrenhaus für Filmzwecke ein Beherbergungsbetrieb wurde. Vor einigen Jahren, 2016, entstanden dort Szenen für die ARD-Serie „Hotel Heidelberg“ – allerdings nur im Gebäude.

Auf dem Bild sind zwei Schauspieler zu sehen, die mit dem Fahrrad an der Burg Ringsheim vorbeifahren. Auch Lassie ist zu sehen.

Auf Burg Ringsheim entstanden an zwölf Drehtagen zahlreiche Szenen für den Kinofilm „Lassie – Ein neues Abenteuer“.

Für „Lassie“ dagegen ließ Regisseur Hanno Olderlissen „alles, was im und am Hotel spielt, auf der Burg drehen – innen und außen“, berichtete Produzent Ferber im Gespräch mit dieser Zeitung. Dem Interieur habe man vorab „einen ganz anderen Look“ gegeben. „Wir haben zum Beispiel neu tapezieren und streichen lassen, am Ende aber natürlich alles wieder in den Ursprungszustand versetzt.“

Auf dem Bild sind Lassie und weitere Beteiligte beim Filmdreh in Ringsheim zu sehen. Sie stehen im Garten der Burg.

Lassie und weitere Beteiligte beim Filmdreh in Ringsheim.

Die amerikanische Langhaarcollie-Hündin Lassie war in den zurückliegenden Jahrzehnten die Hauptfigur in einer Reihe von Filmen und Fernsehserien und auch hierzulande sehr populär. In Deutschland drehte Regisseur Olderlissen 2020 für das Kino den Familienfilm „Lassie – Eine abenteuerliche Reise“ mit Nico Marischka in der Rolle des Florian („Flo“) Maurer.

Kinoheldin Lassie muss zahlreiche Abenteuer bestehen

Flo steht neben der schlauen Hündin auch jetzt im Mittelpunkt der Handlung. Während seine Eltern in den Sommerferien nach Gran Canaria fliegen, fährt er mit Lassie und dem Butler Gerhardt zu seiner Tante Cosima nach Südtirol, wo der Junge und sein treuer vierbeiniger Begleiter schon bald die ersten Abenteuer zu bestehen haben. Gerhardt, dargestellt von Justus von Dohnány, steigt im Grand Hotel Sternberg ab, wo er der Besitzerin Bianca Sternberg (Annette Frier) unter die Arme greift.

Bei Annette Frier müssen beim Anblick der Ringsheimer Burg Erinnerungen an die Produktion von „Hotel Heidelberg“ vor sieben Jahren wach geworden sein, verkörperte sie doch auch damals die Hotelchefin. „Das Hotel ist in unserem Film eines der Hauptmotive“, erklärte Henning Ferber.

In der Regel seien mehr als 50 Leute vor Ort gewesen. „Als wir die Szenen für eine Hundeauktion gedreht haben, kamen viele Komparsen dazu. Da waren es sogar doppelt so viele.“ Wer sehen möchte, wie Burg Ringsheim als Grand Hotel wirkt, hat dazu momentan unter anderem im Cineplex in Euskirchen Gelegenheit.

KStA abonnieren