PolizeibehördeUlrich Linden neuer Kripochef im Kreis Euskirchen

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Nachfolger der scheidenden Kripochefin Yvonne Huck ist Ulrich Linden, hier flankiert von Markus Ramers (l.) und Wolfgang Eifinger.

Kreis Euskirchen – Nach dem Abitur, 1985, hatte Ulrich Linden nur einen Berufswunsch: Er wollte Polizeibeamter werden. Dieses Vorhaben setzte er konsequent in die Tat um. Nachdem er nahezu drei Jahrzehnte in Köln im Einsatz war, wird er seine letzten Dienstjahre in heimischer Umgebung absolvieren. Zum 1. Juli hat Linden bei der Kreispolizeibehörde Euskirchen seine Stelle als Leiter der Direktion Kriminalität angetreten.

„Er kommt aus unserem Kreis und verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich der Kriminalpolizei. Damit bringt er die besten Voraussetzungen mit, um diese wichtige Aufgabe zu übernehmen“, sagte der Behördenleiter, Landrat Markus Ramers (SPD), als er und der stellvertretende Abteilungsleiter Polizei, Polizeioberrat Wolfgang Eifinger, Linden am Dienstag der Presse vorstellten.

Nachfolger von Yvonne Huck 

Der 57-Jährige ist Nachfolger von Kriminaloberrätin Yvonne Huck, die Euskirchen nach rund dreieinhalb Jahren verlässt und zu einer Landesoberbehörde wechselt, zum Landesamt der NRW-Polizei für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten. „Frau Huck hat hier viele wichtige Impulse gesetzt“, sagte Ramers über die 44-Jährige, die betonte, dass ihr der Abschied aus dem Kreis Euskirchen sehr schwerfalle.

Sportlicher Typ

Seine Freizeit verbringt Ulrich Linden sehr gerne in Bewegung. Er liebt die Triathlon-Sportarten, also Schwimmen, Radfahren und Laufen, ebenso das Skifahren. „Und ich mag gerne ein gutes Glas Wein“, erwähnt er eine seiner weiteren Vorlieben, zu denen außerdem „die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben im Kreis Euskirchen“ gehört. (ejb) 

Linden, Erster Kriminalhauptkommissar, ist verheiratet, Vater eines erwachsenen Sohnes und lebt seit seiner Geburt im Kreis Euskirchen. Er durchlief in Brühl eine Ausbildung für den mittleren Dienst, war anschließend in einer Hundertschaft und mehrere Jahre im Polizeipräsidium Köln im Streifendienst tätig, ehe er sich 1991 mit Erfolg um einen Studienplatz bei der Polizei bewarb.

Seit fast 30 Jahren in der Kriminalitätsbekämpfung

Mittlerweile komme er auf knapp 30 Jahre in der Kriminalitätsbekämpfung, sagte Linden, der allein im Kölner Raubkommissariat 14 Jahre Leiter einer Ermittlungsgruppe war und phasenweise parallel im Mordkommissariat arbeitete. Auf weiteren Stationen hatte er es mit Einbruchs- und mit Kfz-Kriminalität zu tun, zudem gehörte er für ein Jahr zu der Ermittlungsgruppe, die sich mit der Aufklärung der Love-Parade-Katastrophe in Duisburg befasste.

2018 schließlich wurde er Kommissariatsleiter für den Bereich zwischen dem Rhein und den Kölner Ringen. „Das ist eine eher kleine Fläche, das Arbeitsaufkommen ist aber extrem hoch.“

Die Vorzüge einer kleinen Behörde

In Euskirchen hat der neue Kripochef gerade erst mit der Einarbeitung begonnen. „Ich gehe davon aus, dass ich Teil einer gut geführten Behörde werde. Die Kriminalitätsbekämpfung muss ich hier auf jeden Fall nicht neu erfinden“, sagte er mit Blick auf die Aufklärungsquote, die über dem Landesdurchschnitt liege.

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"Ich freue mich sehr auf meine neue Stelle“, erklärte Linden. Euskirchen sei eine vergleichsweise kleine Behörde, dies ermögliche einen engeren Kontakt zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als in einem großen Apparat. „Und ich hoffe auf mehr Gestaltungsspielraum.“

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