Mehr Grün an Häusern und in GärtenWettbewerb in Burscheid gestartet

Lesezeit 2 Minuten
Grün statt grau: Die Stadt Burscheid will mit einem Wettbewerb Entsiegelung von Flächen und Begrünung fördern.

Grün statt grau: Die Stadt Burscheid will mit einem Wettbewerb Entsiegelung von Flächen und Begrünung fördern.

Burscheid – Rundum begrünte Häuser fördert die Stadt Burscheid zurzeit mit Nachdruck. Sowohl die naturnahe Gartengestaltung als auch Fassaden- und Dachbegrünungen werden durch das Sonderprogramm „Klimaresilienz in Kommunen“ des Landes unterstützt. Die Grünflächen in der Vertikalen und Horizontalen fördern die Biodiversität, kühlen das Stadtklima, dienen als Lebensräume für Insekten und fangen Wasser auf und mildern Dürre und Starkregen ab. Und nicht zuletzt zum „Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger und zur Attraktivität der Stadt“ tragen lebendige Grünflächen bei, so die Stadt Burscheid.

Grün statt Grau

Unter dem Slogan „Grün statt Grau“ stellt die Stadt bereits seit November Flyer gegen Schottergärten als Printprodukt und auf ihrer Webseite zur Verfügung. Sie informieren Interessierte über die Um- oder Neugestaltung von privaten Grundstücken, ihre Vorteile und Pflege. Als konkreteren Ansporn startete am 7. Februar der Wettbewerb „Naturoase anstatt Schotterwüste“.

Die Fassade rückt nun in den Fokus: Solche Grünflächen kühlen das Stadtklima und sorgen für eine attraktivere Stadt.

Die Fassade rückt nun in den Fokus: Solche Grünflächen kühlen das Stadtklima und sorgen für eine attraktivere Stadt.

Bis zum 13. Mai ruft die Stadt zur Teilnahme durch naturnahe Gartengestaltung auf. Dafür müssen Teilnehmende eine mindestens fünf Quadratmeter große Fläche ihres Gartens oder Grundstücks so umgestalten, dass sie entsiegelt wird, und die Veränderung mit einem Teilnahmebogen und Fotos dokumentieren. Wer dem Ziel, grau gegen grün auszutauschen, am nächsten kommt, kann 500 Euro gewinnen, Platz zwei bietet ein Preisgeld von 200, Platz drei von 125 und die Plätze vier bis zehn von je 25 Euro.

Fassaden- und Dachbegrünung im Fokus

Eine weitere Säule des Klimaschutzteilkonzept des Kreises ist die Förderung von Fassaden- und Dachbegrünung. Für die Pflanzperiode in diesem Frühjahr stehen noch Mittel zur Verfügung, private und gewerbliche Fassaden zu begrünen.

Wer in den vergangenen fünf Jahren derartige Maßnahmen vorgenommen hat, kann eine Förderung prüfen lassen. Ausgaben für Planung, Umsetzung und Bauabnahme könnten mit 50 Prozent bezuschusst werden (maximal 35 Euro pro Quadratmeter und maximal 8000 Euro pro Dach, beziehungsweise. 5000 Euro pro Fassade). Bis zum 30. Juni 2022 müssen alle Unterlagen eingereicht und Maßnahmen abgeschlossen sein.

Informationen zu beiden Fördermaßnahmen sind im Netz zu finden oder bei Svenja Mühlsiegl, Umweltbeauftragte der Stadt, unter ☎ 02174 670 410 einzuholen. Bewerbungen können per E-Mail eingereicht werden.

KStA abonnieren