• Die Weichen für die Kommunalwahl sind in Burscheid gestellt
• Gegen Bürgermeister Caplan kandidieren Ulrike Hanke (BfB) und Ralph Liebig (SPD)

Burscheid – Der Wahlausschuss hat nun, nachdem alle Parteien (CDU, SPD, Grüne, FDP, Die Linke sowie die Vereine UWG und BfB) ihre Wahlvorschläge einschließlich der Reservelisten eingereicht haben, die Weichen für die Kommunalwahl am Sonntag, 13. September, gestellt.

Information über Veränderungen bei den Wahllokalen

Auch für die Wahl des Integrationsrats gaben die Ausschussmitglieder einstimmig grünes Licht. Thomas Kaps vom Bündnis für Burscheid gab zu Bedenken, dass die Wähler informiert werden müssten, wenn sich in ihrem Wohngebiet die Anschrift des Wahllokals ändere. Wie die Verwaltung mitteilte, soll mit der Wahlbenachrichtigung ein Infozettel ausgehändigt werden, auf dem auf die Veränderungen hingewiesen wird.

Gesichtsmasken tragen, wenn das Kreuzchen gemacht wird

Auch der Hinweis, dass die Wahllokale in den 16 Wahlbezirken mit Mund-Nase-Schutz zu betreten sind, werde beigefügt. Aufgrund einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs mussten die Wahlbezirke angepasst an die Entwicklung der Einwohnerzahlen so verändert werden, dass die Zahl der Wähler in den Wahlbezirken nur noch um einen Toleranzwert von 15 Prozent des Durchschnitts abweichen, bislang waren es 25. Wahlvorschläge für das Amt des Bürgermeisters beziehungsweise der Bürgermeisterin, reichten CDU, SPD und das Bündnis für Burscheid (BfB) ein.

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Stefan Caplan kandidiert erneut für die CDU. Der amtierende Bürgermeister ist 1964 in Wermelskirchen geboren und präsentierte sich erstmals Anfang 2009 der Burscheider CDU-Mitgliederversammlung, damals noch im Amt des Beigeordneten Schule, Soziales, Jugend, Ordnung, Personal und Hochbau in Burscheid. Nach der Kommunalwahl 2009 folgte er Hans Dieter Kahrl im Amt.

Arbeitstier und Stadtsanierer

Caplan gilt als „Arbeitstier“, für den harten Sparkurs, mit dem er die Kleinstadt aus den roten Zahlen brachte, erhielt er Unterstützung aus allen Fraktionen.

Ulrike Hanke, die 1960 in Bensberg geboren wurde, tritt ebenfalls für das Spitzenamt an. Sie kandidiert für das Bündnis für Burscheid und bringt Erfahrung als Diplomverwaltungswirtin mit. Verkaufsleiter Ralph Liebig, 1966 in Wermelskirchen geboren, kandidiert für die Burscheider SPD. Caplans Gegenkandidaten haben es durch Corona nicht leicht, sich ihren Wählern vorzustellen, da öffentliche Veranstaltungen oder Wahlstände in der Regel ausfielen.

Liebig geht mit seinem Podcast „Mein Burscheid Liebig “ auf die Bürger zu und beschäftigt sich mit Themen wie „Regional Einkaufen“, „Mobilität“ oder „familiengerechtes Bauen“. Ulrike Hanke, Leiterin des Sozial- und Wohnungsamts in Troisdorf, ist den Burscheidern durch ihr ehrenamtliches Engagements bekannt.