Burscheid – Zuletzt war es die Hochwasserkatastrophe, doch schon in den letzten Jahren bekam auch Burscheid mit Hitzeperioden oder Stürmen die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren. „Es ist daher unstrittig, dass auf allen Ebenen verstärkt Maßnahmen sowohl zum Klimaschutz als auch zur Klimaanpassung ergriffen werden müssen“, sagt Bürgermeister Stefan Caplan. Nun stellt die Stadt im Rahmen des Sonderprogramms „Klimaresilienz in Kommunen“ Fördermittel des Landes NRW für Privatpersonen und Gewerbetreibende zur Verfügung, wenn diese ihre Dächer oder Fassaden begrünen wollen.

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, Gebäude zu kühlen, und dienen als Regenwasserspeicher. So wird zum einen die Abflussintensität bei Starkregen vermindert, zum anderen das Abwassersystem entlastet. Der maximale Zuschussbetrag wurde pro Quadratmeter bei Dachbegrünungen von 25 Euro auf 35 Euro erhöht. Bereits bei der Stadt eingegangene Anträge werden angepasst, ein neuer Antrag ist nicht notwendig.

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Maximale Förderung von 8000 Euro

Gefördert werden generell Ausgaben für die Planung und die fachgerechte Umsetzung von Maßnahmen an privaten und gewerblichen Bestandsgebäude, die vor mindestens fünf Jahren abgenommen wurden. Die Begrünung muss bereits im Bebauungsplan enthalten sein. Für Fassadenbegrünungen und Dachbegrünungen beträgt der Zuschuss 50 Prozent der als förderungswürdig anerkannten Kosten, bei Letzteren jedoch maximal 35 Euro pro Quadratmeter Nettovegetationsfläche. Pro Dach kann man maximal eine Förderung von 8000 Euro erhalten, bei Fassaden sind es 5000 Euro. (dre)

Der Projektzeitraum endet am 30. Juni 2022, dann müssen Maßnahmen abgeschlossen und abgerechnet, die Fertigstellung dokumentiert und mit Verwendungsnachweis als Auszahlungsanforderung bei der Stadt eingegangen sein. Ansprechpartnerin ist Svenja Mühlsiegl, 02174 / 67 04 10. Weitere Informationen gibt es hier.