Corona-Einsatz in Leichlinger HeimenSoldaten helfen in Weltersbach und am Hasensprung

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Im Kreishaus unterstützen Bundeswehrangehörige den Corona-Krisenstab bereits seit Oktober.

Im Kreishaus unterstützen Bundeswehrangehörige den Corona-Krisenstab bereits seit Oktober.

Leichlingen – Bei der Nachverfolgung von Infektionsketten im Lagezentrum des Kreisgesundheitsamts unterstützen sie den Krisenstab des Rheinisch-Bergischen Kreises bereits seit Monaten. Aber auch in immer mehr Senioreneinrichtungen im Kreisgebiet helfen Soldatinnen und Soldaten bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie.

Und bald werden sich auch in Leichlingen zur Mannschaft gehören, die gegen eine weitere Ausbreitung des Virus ankämpft: Die Hilferufe aus den Leichlinger Altenheimen sind gehört worden. Es werden Angehörige des Militärs ins Pilgerheim Weltersbach und ins Diakoniezentrum Hasensprungmühle beordert, wo die Corona-Epidemie ganze Häuser lahmgelegt hat.

32 Kräfte im Dienst

Insgesamt sind aktuell 32 Bundeswehrmitglieder im Rheinisch-Bergischen Kreis im Einsatz. Das bestätigte Krisenstabssprecher Torsten Wolter auf Anfrage. Zehn Soldatinnen und Soldaten arbeiten im Lagezentrum im Kreishaus in Bergisch Gladbach und helfen bei der Ermittlung potenzieller Kontaktpersonen von Infizierten. Der Einsatz laufe zunächst bis zum 8. Januar, eine weitere Verlängerung sei aber bereits beantragt, so Krisenstabssprecher Wolter.

Je vier Bundeswehrangehörige sind als „helfende Hände“ bereits im Malteserstift in Overath-Marialinden sowie im Haus Regenbogen in Wermelskirchen im Einsatz, zunächst bis Mittwoch, 23. Dezember.

Hilferuf der Heimleiter

Weitere Verstärkung rückt in Leichlingen an. Bundeswehrsoldaten kommen gerade ins Kreisgebiet: Acht zur Unterstützung im Evangelischen Altenzentrum Hasensprungmühle sowie weitere sechs ins Seniorendorf Pilgerheim Weltersbach, in dem vom Krisenstab erst am Wochenende ein weiterer Corona-Ausbruch im Haus Tabea gemeldet worden war. Vorher mussten dort wie berichtet bereits die Heime Tiberias und Siloah nach Infektionen von Senioren und Pflegepersonal in Quarantäne versetzt und für Besucher gesperrt werden.

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Sind Einrichtungen in arger Personalnot, können sie über den Krisenstab des Kreises Unterstützung der Bundeswehr beantragen. Dies haben die beiden Leichlinger Heimleiter Joachim Noß und Stanislaus Stegemann getan.

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