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Erdbeben-Hilfe
Leichlingen sammelt Spenden für Malatya in der Türkei

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Trümmer eingestürzter Häuser in der türkischen Provinz Malatya

Die türkische Provinz Malatya ist von den Erdbeben schwer betroffen. Hierhin sollen Spenden aus Leichlingen fließen.

Der Leichlinger Bürgermeister Frank Steffes und Integrationsratsvorsitzender Önder Balkaya rufen zu Spenden für die türkische Stadt Malatya auf.

Die Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion, eine der schlimmsten Naturkatastrophen der vergangenen hundert Jahre, haben auch die Menschen in Leichlingen mit Entsetzen verfolgt. „In den vergangenen Tagen wurden sowohl Bürgermeister Frank Steffes als auch der Leichlinger Integrationsrat immer wieder nach Möglichkeiten gefragt, wie Leichlingerinnen und Leichlinger konkret Hilfe leisten können“, teilt die Stadtverwaltung mit. Und sie hat deshalb jetzt eine stadtweite Spendenaktion für die Opfer ins Leben gerufen.

Schätzungen gehen von mehreren zehntausend Toten und über 100.000 Verletzten aus. Um den Menschen in der Region helfen zu können, sind nach Erkundungen der Stadt Geldspenden die schnellste und direkteste Möglichkeit. Deshalb wird nicht um Sachspenden für Hilfstransporte gebeten, sondern ergeht der Aufruf an die Bürgerschaft, finanzielle Unterstützung zu leisten.

Neben den bundesweiten Spendenkonten der bekannten Hilfsorganisationen hat der Vorsitzende des Leichlinger Integrationsrates, Önder Balkaya, durch persönliche Kontakte eine alternative Spendenmöglichkeit vermitteln können, über die sich Leichlingen engagieren will.

Önder Balkaya hat Verbindungen in die Erdbebenregion

Balkaya stammt aus dem circa 100 Kilometer vom Erdbebengebiet entfernten türkischen Ort Elâzığ und hat Verbindungen zur Stadt Malatya, wo den Menschen konkret und direkt  mit dem Nötigsten geholfen werden kann. Malatya liegt am Rande des Epizentrums des Bebens. Weit über 1000 Menschen kamen nach Angaben der Stadt dort ums Leben, mehr als 7000 Einwohnerinnen und Einwohner wurden verletzt und mehr als 10.000 Häuser sind stark beschädigt oder ganz zerstört worden.

Bisher wurden in dem Ort bereits über 18.000 Zelte für die obdachlos gewordenen Menschen aufgestellt. Für die Versorgung der Bevölkerung ist weitere Hilfe lebensnotwendig. Jetzt auch mit Unterstützung der Leichlinger Spendenaktion, zu der Bürgermeister Frank Steffes mit dem Integrationsrat aufruft. 

Der Leichlinger Ortsverband der Arbeiterwohlfahrt (Awo) hat für die Aktion sein Vereinskonto zur Verfügung stellt. Einzahlungen sind möglich auf das Konto der AWO Leichlingen, Spendenkonto: DE49 3705 0299 1370 6092 40, Stichwort „Erdbeben Türkei und Syrien“.