Gaststätte in WitzheldenBürgerhaus im Denkmal "Zur alten Post“?

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Die Ex-Gaststätte Zur alten Post könnte ein Bürgerzentrum für Witzhelden werden, wenn die Stadt das Denkmal kauft.

Die Ex-Gaststätte Zur alten Post könnte ein Bürgerzentrum für Witzhelden werden, wenn die Stadt das Denkmal kauft.

Leichlingen-Witzhelden – Kurz vor Weihnachten kommt für die Witzheldener ein Projekt auf den Wunschzettel, das fürs Höhendorf ein Geschenk des Himmels wäre: Die Stadt könnte die leer und zum Verkauf stehende frühere Gaststätte „Zur alten Post“ erwerben und dort ein Bürgerhaus für soziale und kulturelle Zwecke einrichten. Ein teurer Traum, der leicht Millionen kosten kann. Aber ein Wunsch, der mit Hilfe von Fördermitteln und viel gutem Willen trotzdem in Erfüllung gehen könnte.

Stadtverwaltung soll den Ankauf prüfen

Die Politiker sind jedenfalls nicht abgeneigt, den Versuch zu wagen: Der Haupt- und Finanzausschuss beauftragte die Verwaltung einstimmig, die finanziellen Möglichkeiten für den Ankauf des unter Denkmalschutz stehenden Fachwerkhauses zu prüfen und ein Konzept zu erarbeiten, das Aussichten auf eine Landesförderung hätte.

Die Initiative zum Erwerb des Wirtshauses hat der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) ergriffen. In regem Schriftverkehr mit der Verwaltung setzt sich der Vorstand seit Oktober dafür ein, die fast 200 Jahre alte Dorfgaststätte in kommunale Hand zu bekommen und so sowohl deren Verfall als auch unliebsame andere Nutzungen zu verhindern. Die Fraktionen von Bürgerliste und SPD unterstützen diese Idee und haben in einem gemeinsamen Antrag gefordert, die Immobilie im Vorratskauf zu sichern und ein Sanierungs-, Nutzungs- und Trägerkonzept für eine Bürgerbegehungsstätte zu entwickeln.

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Inhaber des 2015 geschlossenen Wirtshauses ist der Opladener Bauunternehmer Hans-Hugo Hungerberg, der das Anwesen am Ortseingang gekauft hat. Während er auf dem früheren Kirmesplatz dahinter inzwischen Wohnhäuser errichtet hat, will er den stark sanierungsbedürftigen Altbau verkaufen. Den Preis hat er mittlerweile von 295 000 auf 195 000 Euro reduziert. Und obwohl es deshalb nun offenbar mehrere Interessenten gibt, würde er der Stadt wohl den Vorzug geben – wenn sie sich bald entscheidet. Der Stadtrat hat das Thema am Donnerstag auf der Tagesordnung.

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