NeubausiedlungIn Leichlingen werden 23 Häuser gebaut – Kindergarten geplant

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Auf dem Feld Am Rombergsweiher stehen noch Erdbeeren, bald voraussichtlich zwei Dutzend Wohnhäuser.

Auf dem Feld Am Rombergsweiher stehen noch Erdbeeren, bald voraussichtlich zwei Dutzend Wohnhäuser.

Leichlingen – Ein weiteres Wohngebiet mit Eigenheimen bahnt sich im Leichlinger Westen nahe der Kreuzung Trompete an: Das Erdbeer- und Gemüsefeld Am Rombergsweiher soll bebaut werden.

Für die 14.500 Quadratmeter südlich der Reusrather Straße wird ein Bebauungsplan entwickelt, der zwei Dutzend Einfamilien- und Doppelhäuser sowie als Zugabe eine neue Kindertagesstätte vorsieht. Deren Träger steht noch nicht fest. Dass sie kommen soll, wird angesichts des herrschenden großen Bedarfs von Politikern und Verwaltung aber sehr begrüßt.

Nähe zum Naturschutzgebiet

Der Ausschuss für Stadtentwicklung stimmte der Aufstellung eines Bebauungsplans am Montagabend einstimmig zu. Er soll vom Bauträger Domicil erarbeitet werden, der das Projekt betreibt. Das in Gummersbach ansässige Unternehmen hat in Leichlingen zuletzt die neuen Wohngebiete in Bennert und am Kurlandweg erschlossen.

Darüber hinaus ist eine Flächennutzungsplanänderung vorgesehen. Der größte Teil des abschüssigen Areals unterhalb der L 294 ist zwar bereits (bis zu den letzten Häusern an der Straße Am Rombergsweiher hinab) als Wohnbaufläche ausgewiesen und kann somit bebaut werden.

Die Siedlung soll aber noch eine Baureihe weiter gen Süden Richtung des Wäldchens reichen. Dafür müssten zuvor 3300 Quadratmeter aus der landwirtschaftlichen Nutzung entlassen werden. Wie die Verwaltung in der Sitzung berichtete, wird dieser Vorstoß ins Grüne von der Bezirksregierung allerdings kritisch gesehen. Die Landschaftsbehörde hat das Ansinnen auf eine erste Anfrage der Stadt hin abgelehnt, weil die Bebauung zu dicht an das umliegende Naturschutzgebiet Rothenberg rücke.

Nach Ansicht der Verwaltung und des Investors wäre das aber kein Beinbruch. Im nun eingeleiteten Verfahren müsse man nach umweltverträglichen Kompromissen suchen oder notfalls auf die vier Häuser am unteren Ende verzichten.

Straße soll Sackgasse werden

An die Reusrather Straße soll das geplante Wohngebiet nach bisherigen Überlegungen nicht über die vorhandene Straße Rombergsweiher angeschlossen werden. Diese soll stattdessen zur Sackgasse werden und als Fuß- und Radweg enden. Die neue Zufahrt ist in Form einer neuen Kreuzung in Höhe von Förstchensbusch vorgesehen.

Zwei Abbiegespuren sind für beide Richtungen geplant, für die die L 294 aufgeweitet werden müsste. Ob der zusätzliche Verkehr eine weitere Ampelanlage erfordert, ist noch nicht klar. Als stark belastet und staugefährdet gilt die Reusrather Straße nach dem Bau der Ampel am Edeka-Markt allerdings schon jetzt.

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