Umfassender UmbauNeues Leben im alten Rathaus

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Aus der früheren Polizeistation wird ein Veranstaltungsraum mit Bistro.

Aus der früheren Polizeistation wird ein Veranstaltungsraum mit Bistro.

Leichlingen – Ins alte Rathaus an der Neukirchener Straße ist wieder Leben eingekehrt. Die Handwerker haben mit dem Umbau der Räume im Erdgeschoss begonnen, die als erstes renoviert werden, um aus dem zuletzt als Polizeiwache genutzten Denkmal eine Bürgerbegegnungsstätte für Vereine und Kulturveranstaltungen zu machen. Bereits im Sommer 2020 sollen hier die ersten Vorstellungen stattfinden. Das kündigte Bürgermeister Frank Steffes am Montagabend in der Ratssitzung an.

Platz für bis zu 90 Personen

In der unteren Etage, hinter der früheren Sicherheitsschleuse der Polizei, sind in der vergangenen Woche Zwischenwände, Einbauten und Teile der abgehängten Decke beseitigt worden, um einen großen Veranstaltungsraum zu öffnen. Hier sollen künftig bei Vorträgen, Aufführungen und Versammlungen bis zu 90 Personen Platz finden. Aus ehemals drei Büroräumen und einem Flur entsteht ein kleiner Saal mit einer fest eingebauten Bühne. Außerdem werden ein Bistro und eine Künstlergarderobe eingerichtet.

Für Tische und Stühle, den Einbau einer Küchenzeile und Veranstaltungstechnik sind nachträglich 20 000 Euro in den Etat für 2020 aufgenommen worden. Auch für Hausmeisterdienste wurde ein Posten von 5000 Euro eingerichtet, damit das Gebäude bald in Betrieb genommen werden kann. Es wird im Sommer aber nur zum Teil eröffnet. Die Bauarbeiten im Erdgeschoss sollen im Frühjahr fortgesetzt und nach den Planungen des Amtes für Gebäudewirtschaft bis März/April fertiggestellt werden. Danach beginnt die Inneneinrichtung des neuen Saals.

Kleinkunstreihe geplant

Konkrete Aufführungen hat das Kulturbüro der Verwaltung noch nicht festgemacht, aber es ist angedacht, dass im alten Rathaus die neue Kleinkunstreihe Open Stage ins Leben gerufen werden soll, bei der Leichlinger Talente unterschiedlicher Profession eine Bühne bekommen sollen.

2021 muss das Gebäude dann allerdings auch unten noch einmal für Bauarbeiten gesperrt werden, weil dann die Renovierung des Obergeschosses erfolgt. Im Endausbau können in dem soziokulturellen Zentrum der Stadt auch Räume für ein Stadtmuseum und das Standesamt eingerichtet werden.

2018 hatte die Stadt der Kreissparkasse Köln das historische Rathaus für eine Million Euro abgekauft. Für die komplette Sanierung sind bis 2022 nach jetzigem Stand weitere 1,4 Millionen Euro vorgesehen.

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