Update Freitagfrüh, 8. August: Schwierige Nachlöscharbeiten

Bis in die späten Abendstunden versuchte die Feuerwehr, das Feuer an der Niederstraße zu bekämpfen. Bis Donnerstag, 22.30 Uhr, war das Feuer immer noch nicht vollständig gelöscht, schreibt die Monheimer Feuerwehr. Aktualisierte Messergebnisse hätten auch am späten Abend noch keine Entwarnung erlaubt, heißt es. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich aufwändig, sagt die Feuerwehr, da das Dach der 30 mal 40 Meter großen Gewerbehalle vollständig eingestürzt ist. Ausgehend unter anderem von den Messergebnissen des vor Ort befindlichen Landesumweltamtes (Lanuv) werde weiterhin dringend empfohlen, Fenster und Türen im Umkreis zum Brandort geschlossen zu halten, Lüftungsanlagen abgeschaltet zu lassen und sich nicht unnötig im Freien aufzuhalten, betonen die Einsatzkräfte. Seit Donnerstag, 16 Uhr, ist die Feuerwehr mit knapp 170 Einsatzkräften vor Ort und wird durch überörtliche Kräfte der Feuerwehren aus Haan, Hilden, Ratingen, Langenfeld und Mettmann sowie durch das DRK Langenfeld und einem Fachberater des THW unterstützt. Bislang gibt es keine Entwarnung durch die Warn-App „Nina“. (aga)

Donnerstag, 7. August: Verpackungsfirma steht in Flammen

An der Niederstraße im Monheimer Gewerbegebiet stehe seit dem späten Donnerstagnachmittag eine Firma für Lebensmittel- und Industrieverpackungen in Vollbrand, schreibt die Stadtverwaltung Monheim. Es könne zwar zu starker Geruchsentwicklung kommen, aber es bestehe nach allen bisherigen Erkenntnissen keine Gesundheitsgefahr, schrieb die Verwaltung zunächst. Um 17.55 Uhr wurde die Warnstufe „Gefahr“ verbreitet mit dem Hinweis für Monheim und Langenfeld, sofort in geschlossene Räume zu gehen und Klima- und Lüftungsanlagen auszuschalten.  Die Monheimer Feuerwehr ist mit zahlreichen Einsatzkräften und Löschfahrzeugen vor Ort. Die Warn-App Nina wurde ausgelöst.

Ein Luftmesszug wurde angefordert. Es komme zu einer erheblichen Geruchsentwicklung, sodass Türen und Fenster besser geschlossen werden sollten. Eine Hitdorferin schreibt, es rieche „chemisch“. Verletzte habe es nicht gegeben.

Die Rauchwolke ist weithin gut zu sehen, auch von der anderen Rheinseite. Sie zieht in Richtung Nordosten, also in Richtung Baumberg und Langenfeld. In Hitdorf verdunkelte sich der Himmel. Aufgrund der Witterungsbedingungen steige sie sehr hoch, sodass mit einem möglichen Rußniederschlag erst in größerer Entfernung zu rechnen sei. Die Stadt Monheim will über die weitere Entwicklung informieren. Die Einsatzkräfte der Monheimer Feuerwehr konnten ein Übergreifen der Flammen auf die umliegenden Gebäude verhindern. 

Wie es vor Ort von der Feuerwehr heißt, brenne das Materiallager von „Folien Monheim“ (FM).  Die Firma stellt zum Beispiel Frischhaltefolie aus Polyethylen oder aus PVC her, mit der Dönerspieße und Käse eingewickelt werden können. Die Firma hat auch Alufolie, Tüten und Taschen, Kartonagen und weitere Verpackungsmaterialien im Sortiment. (rar)