Entsorgung in der KriseAltkleider-Container quellen über

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Kleiderberge neben überfüllten Altkleider-Container. Nicht nur an der Solinger Straße in Rheindorf ist das zu sehen.

Kleiderberge neben überfüllten Altkleider-Container. Nicht nur an der Solinger Straße in Rheindorf ist das zu sehen.

Leverkusen – Mehr als 200 Altkleidercontainer stehen an rund 150 Standorten im Stadtgebiet verteilt. Doch sie sind dem gegenwärtigen Ansturm nicht mehr gewachsen. In der Corona-Krise haben viele Menschen Zeit gefunden, ihren Kleiderschrank zu entrümpeln und an vielen Stellen finden sich überfüllte Sammelcontainer.

Die Betriebe – wie städtische Avea oder auch das Deutsche Rote Kreuz – kommen mit der Entleerung nicht mehr nach, so dass sich vielerorts ein übler Anblick bietet, weil viele Mitbürger ihre Kleiderbeutel lieber neben den übervollen Containern auf der Straße liegen lassen als sie angesichts der Überfüllung wieder mit nach Hause zu nehmen.

Der Markt ist kollabiert

„Der Altkleidermarkt ist in der Krise zusammengebrochen“, sorgt sich der Opladener FDP-Ratsherr Friedrich Busch. „Das ist bitter für gemeinnützige Vereine wie das Rote Kreuz, denn aus dem Verkaufserlös von Alttextilien sind zahlreiche soziale Projekte mitfinanziert worden.“ Für solche Vereine ist die Lage nun dramatisch. Wegen der Pandemie können die Hauptabsatzmärkte in Osteuropa und Afrika nicht beliefert werden, Secondhand-Läden durften bis vor wenigen Tagen noch nicht öffnen, und die Lager der Sortierbetriebe sind voll.

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Da hilft nur der Hinweis: Lieber später einmal ausmisten, wenn die aussortierten Kleidungsstücke auch wieder eine Verwendung oder Verwertung finden können. (ger)

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