Grundsanierung ist überfälligNotlösung für die Waldschule vorgeschlagen

Lesezeit 2 Minuten
Die Gebäude der Waldschule an der Stadtgrenze zu Schildgen stammen aus dem Jahr 1952 und sind seit längerer Zeit schon sanierungsbedürftig.

Die Gebäude der Waldschule an der Stadtgrenze zu Schildgen stammen aus dem Jahr 1952 und sind seit längerer Zeit schon sanierungsbedürftig.

Leverkusen – Dass die Gemeinschaftsgrundschule Carl-Maria-von-Weber-Platz, gemeinhin Waldschule genannt, dringend sanierungsbedürftig ist, ist seit Jahren bekannt und aus Kostengründen immer wieder aufgeschoben worden. Nun soll eine Sanierung der aus dem Jahr 1952 stammenden Gebäude in den nächsten Jahren erfolgen, die aber wesentlich teurer werden soll als ursprünglich veranschlagt und auf einen Neubau hinausläuft. Statt der ursprünglich veranschlagten 3,5 Millionen und zwischenzeitlich dann 5,4 Millionen Euro sollen nach Schätzung der Stadtverwaltung voraussichtlich 23 Millionen Euro investiert werden.

Mehrkosten mit Folgen

Eine entsprechende Kostenwarnung hat die CDU-Ratsfraktion aufmerksam gemacht: „Bei den seitens der Verwaltung angemeldeten Mitteln ist davon auszugehen, dass es entweder zu einem erheblichen Umbau im Bestand bei womöglich laufendem Schulbetrieb oder um einen gänzlichen Neubau von Schule und Turnhalle geht“, schreiben Bernhard Marewski und Stefan Hebbel in der Begründung eines Prüfantrages an die Stadtverwaltung.

Die Wohncontainer an der Merziger Straße, als Flüchtlingsunterkunft gebaut und genutzt, könnten in den nächsten Jahren Schulklassen aus dem Stadtteil beherbergen.

Die Wohncontainer an der Merziger Straße, als Flüchtlingsunterkunft gebaut und genutzt, könnten in den nächsten Jahren Schulklassen aus dem Stadtteil beherbergen.

„In beiden Fällen ist für einen geordneten Schulunterricht eine Teilauslagerung oder eine komplette Auslagerung der Schulunterrichtes der Waldschule während der Baumaßnahmen unerlässlich.“ Dazu könnte die Containeranlage an der Merziger Straße in der Waldsiedlung genutzt werden, die dort als Flüchtlingsunterkunft errichtet worden ist, in absehbarer Zeit aber leergezogen werden soll.

Ähnlich ist die Stadtverwaltung im Fall der Alkenrather Hugo-Kükelhaus-Schule vorgegangen. Diese soll eine vorübergehende Dependance in der Containeranlage nahe der von-Diergardt-Straße zwischen Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und der Sportanlage Im Bühl erhalten.

Da die Verwaltung die dortigen Container als besonders geeignet für einen Umbau für schulische Nutzung bezeichnet hat, müsste dies auch für die Containeranlage an der Merziger Straße gelten, die im Wesentlichen baugleich sei. Und die liege immerhin im gleichen Wohn- und Schulbezirk wie die Waldschule, so die beiden CDU-Ratsherren. Die Verwaltung soll eine solche Lösung einmal überprüfen. 

KStA abonnieren