HochwasserWupper blockiert Zugang Pontonbrücke – Rheinfähre ruht in Leverkusen-Hitdorf

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An der Pontonbrücke

An der Pontonbrücke über die Wupper

Das Hochwasser lässt die Wupper in Rheindorf über die Ufer treten. Die Rheinfähre fährt bereits seit Tagen nicht.

Wer zu einem Spaziergang an der Wupper entlang gehen und über die Pontonbrücke in Rheindorf hinweg in die Auenlandschaft am Rheinufer gelangen will, wird in diesen Tagen eine andere Route einschlagen müssen. Die Wupper führt leichtes Hochwasser und hat die Ufer beiderseits überflutet. Der Weg über die Pontonbrücke ist versperrt. Der Wasserabfluss liegt seit Tagen deutlich unter 50 Kubikmeter pro Sekunde, am Montagabend etwa bei 41 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Das ist zwar deutlich über dem mittleren Abfluss von 14,6 Kubikmetern pro Sekunde, aber weit entfernt vom mittleren Hochwasserwert von 126 Kubikmetern pro Sekunde. 

Zwar wird sich die Hochwassersituation an der Wupper in den kommenden Tagen etwas entspannen, weil es nur noch wenig regnen soll. Doch bereits zum kommenden Wochenende sind für das Bergische Land und damit auch das Einzugsgebiet der Wupper eventuell wieder größere Mengen an Niederschlägen zu erwarten. Weiterhin gesperrt ist auch der Fuß- und Radweg am Rhein entlang, von Rheindorf aus kommend ab dem Kriegerdenkmal.

An der Hitdorfer Fähre Fritz Middelanis

An der Hitdorfer Fähre Fritz Middelanis

In Folge des Hochwassers ist seit Tagen auch die Fährverbindung zwischen Hitdorf und Köln-Langel unterbrochen. Die „Fritz Middelanis“ liegt seit 15. November am Ufer vertäut, weil der Strom im Hochwasser mehr Treibgut mitführt. Treibgut aber stellt eine potenzielle Gefahr für die Rudertechnik der Fähre dar, teilte Christian Lorenz, mit, der Sprecher der Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) GmbH, der die Fähre gehört. Wie lang die Fähre nicht verkehrt, ist offen. Aktuell steigt der Pegel des Rheins noch weiter an. Für den Pegel Köln wird am Dienstag, 21. November, ein Höchststand von 7,17 Meter in der aktuellen Hochwasserwelle erwartet. Anschließend soll der Pegel langsam fallen.

Nutzer können sich auf der Webseite der HGK an der Fährampel orientieren. Die springt auf Grün, sobald die „Fritz Middelanis“ wieder ablegt. 

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