Leverkusen – Erst Kahlschlag, dann andere Bäume: In der Friedensstraße soll das geschehen, was vor zehn Jahren in der benachbarten Montanusstraße passiert ist: Große Bäume werden durch kleinere ersetzt, die indes besser passen.

1988 pflanzte die Stadt in der Wiesdorfer Wohnstraße dicht nebeneinander 19 Erlen in Beeten, die gerade mal zweieinhalb Quadratmeter groß sind. Der Effekt: Die Bäume schossen in die Höhe, behielten aber sehr dünne Stämme. Manche Exemplare sind 18 Meter hoch, hat die Stadtverwaltung gemessen. Und manche stehen sehr schräg.

Fünf Erlen sind schon weg

Das wurde schon in der Vergangenheit für gefährlich gehalten, so dass fünf Bäume weg kamen. Im Herbst will die Stadt alle Erlen fällen und statt ihrer schlanke Säuleneichen pflanzen. Damit die Bäume nicht wieder in die Höhe schießen, bekommen sie größere Beete: zwölf Quadratmeter.

Die Hebbelstraße will die Stadt wieder zu einer Kastanienallee machen. 1915 wurden dort 80 Bäume gepflanzt, inzwischen sind nur noch wenige übrig. Auch sie sollen im Herbst fallen, weil sie zu stark beschnitten wurden und faul geworden sind. Der Ersatz soll aus 22 Kastanien bestehen, die im Abstand von zwölf bis 20 Metern gepflanzt werden.