Karneval in LeverkusenOpladener Funkenkeller erfolgreich saniert

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Thomas Eimermacher (EVL), der  1.Vorsitzender Kevin Schrauzer und Präsident Stefan Hebbel im neuen Kühlraum der Funken 

Leverkusen – Es war kein einfaches Jahr für die KG Neustadtfunken. Denn zusätzlich zur Pandemie erschwerte ihr im vergangenen Oktober ein Wasserrohrbruch im Funkenkeller das Leben. Da somit das Quartier in Opladen während der Trocknung sowieso stillstand, nutzten die pragmatischen Funken die Zeit, gleich noch mehr zu sanieren. Ihr Kühlhaus stammte noch aus dem Gründungsjahr der Keller-Location, 1992.

Präsident Stefan Hebbel erinnere sich, wie er damals als Jugendlicher Schutt für den Ausbau geschaufelt hatte. Nun wurde das energetisch ineffiziente Relikt durch einen Neubau ersetzt – mit fachlicher und finanzieller Unterstützung der EVL. Thomas Eimermacher, Geschäftsführer des Energieversorgers, übergab das neue Kühlhaus am Mittwoch offiziell den Karnevalisten. „Wir unterstützen ja gerne und vielfältig Vereine“, sagte er im Funkenkeller, „das ist ein Auftrag der EVL als kommunales Unternehmen“. Eimermacher wolle in Leverkusen noch „ein Leben danach“ sehen, gemeint ist die Pandemie. Stefan Hebbel bedankt sich dafür im „Namen des Brauchtums.“ Der Präsident hob die neue Durchreiche hinter der Theke besonders hervor. Das Gadget erleichtert das Auffüllen des Biers erheblich, denn durch ein Fenster können Fässer aus dem Kühlhaus direkt an den Fass-Hahn gereicht werden.

Eine Herausforderung

Sechs Quadratmeter ist der Kühlraum groß, doch die Errichtung stellte sich als Herausforderung dar. Ein Glück, dass Vereinsvorsitzender Kevin Schrauzer handwerklich begabt ist. Denn in den verwinkelten und stufigen Gängen des Kellers konnte nicht einfach irgendein Kühlhaus aus dem Katalog eingebaut werden.

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Im Gegenteil, ein maßgeplanter Kasten wurde errichtet. Dafür ist der Boden herausgerissen, ein neues Fundament gegossen und die Wände in Handarbeit angefertigt worden. Fast 30 Jahre nach Eröffnung des Kellers schippten die Neustadtfunken dafür erneut Schutt. Mit Zehn-Liter-Eimern holten sie knapp sechs Tonnen altes Baumaterial nach oben.

25 000 Euro später findet im Funkenkeller jetzt wieder das Training der Pänz statt. Auch als Tagungsraum kann er fortan genutzt werden.

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