Klinikum LeverkusenChefarzt muss in der Probezeit gehen

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Leverkusen – Nach nur zweieinhalb Monaten hat sich das Klinikum Leverkusen von seinem Leiter der Gefäßchirurgie getrennt. Geschäftsführer Hans-Peter Zimmermann hat im Einvernehmen mit dem Ärztlichen Direktor Jürgen Zumbé und dem Aufsichtsrat Chefarzt Thomas Kowalski noch innerhalb der Probezeit gekündigt.

Eine Begründung für diesen Schritt will Zimmermann, der die Kündigung auf Anfrage bestätigte, nicht geben. Allerdings war aus informierten Kreisen zu erfahren, dass sowohl persönlicher Widerstand der Oberärzte als auch Proteste von Patienten die rasche Trennung mit verursacht hätten. „Man sollte nie vergessen, dass eine solche Probezeit durchaus einen Sinn hat“, rief Zimmermann in Erinnerung.

Kowalski, zuvor Chefarzt der Gefäßchirurgie am Petrus-Krankenhaus in Wuppertal, war erst Anfang August die Nachfolge von Dr. Werner Päffgen angetreten, der nach 40 Jahren am Klinikum in den Ruhestand gegangen war. Die Abteilung wird einstweilen kommissarisch vom Leiter der Allgemeinen Chirurgie, Professor Karl-Heinz Vestweber, mit geleitet. Im November soll sich eine Findungskommission unter Beteiligung des Ärztlichen Direktors und des Betriebsrates mit dem Verfahren zur Auswahl des neuen Chefarztes befassen. (ger)

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