Klinikums-Geschäftsführer zu steigenden Zahlen„Die Entwicklung ist besorgniserregend“

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Das Klinikum wirbt mit großen Bannern für die Einhaltung der Maskenpflicht. (Archivbild)

Das Klinikum wirbt mit großen Bannern für die Einhaltung der Maskenpflicht. (Archivbild)

Leverkusen – Fünf Mitarbeiter des Klinikums Leverkusen haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Das wurde festgestellt, nachdem bei einem Patienten während der Behandlung auf der Intensivstation das Virus nachgewiesen wurde. „Daraufhin haben wir mehr als einhundert Mitarbeiter, die auf der Intensivstation tätig sind, testen lassen“ sagt Geschäftsführer Hans-Peter Zimmermann.

„Zum Glück waren nur fünf von ihnen positiv.“ Dass sich das Virus nicht weiter verbreitet hat, sei den internen Hygienemaßnahmen zu verdanken, sagt Zimmermann.

Ansteckung bleibt unklar

Allen Mitarbeitern gehe es soweit gut, sie seien in häuslicher Quarantäne. Ob sie sich alle bei dem infizierten Patienten angesteckt haben, sei nicht genau nachzuvollziehen, aber durchaus wahrscheinlich. Seit dem 3. August werden alle Neuaufnahmen im Klinikum vorab auf das Coronavirus getestet, allerdings besteht immer das Restrisiko, dass die Infektion sich erst später nachweisen lasse, sagt Zimmermann und bittet daher Bevölkerung und Mitarbeiter um erhöhte Wachsamkeit. Die Entwicklung in Deutschland und in Leverkusen sei besorgniserregend und nicht nur auf die erhöhte Testanzahl zurückzuführen, sondern auch auf Reiserückkehrer und verändertes Freizeitverhalten.

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Das habe er kürzlich auch in einem Brief an die Mitarbeiter deutlich gemacht. „Es besorgt mich, dass es sich nicht nur um einen Einzelfall handelt, sondern auch unsere Mitarbeiter betrifft“, sagt Zimmermann. Das Klinikum sei zwar auf einen weiteren Ausbruch vorbereitet, „aber wir legen es ja nicht darauf an, also bleiben Sie wachsam“, sagt Zimmermann. Die Sensibilität für das Thema müsse in der Bevölkerung wieder zunehmen.

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